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NHL-Interview mit Naslund
(25.01.2003)

Frage: Im Jahr 2002 waren die Vancouver Canucks das punktbeste Team der NHL. Was hat Ihrer Meinung nach zum dem Aufschwung nach der ersten Hälfte der Vorsaison geführt?

Antwort: Das ist ein natürlicher Reifeprozess unseres Teams gewesen, denke ich. Nach Weihnachten letztes Jahr begannen wir wirklich "unser Spiel" zu spielen. Das hat sich richtig ausgezahlt...

Frage: Wie ist es für Sie mit Todd Bertuzzi und Brendan Morrison in einer sehr produktiven Reihe zu spielen?

Antwort: Das ist großartig. Brendan ist ein, in der Öffentlichkeit, sehr unterbewerteter Center, wie ich finde. Er ist wahnsinnig schnell. Todd ist der beste "Power Forward" der gesamten Liga. Er eröffnet viele Möglichkeiten für seine Mannschaftskammeraden. Für mich selbst ist das eine tolle Kombination.

Frage: Letztes Jahr haben sie die Playoffs erreicht und in der ersten Runde gegen den späteren Titelträger Detroit die ersten beiden Spiele direkt gewinnen können. War das eine Motivationshilfe für Ihr Team?

Antwort: Absolut, ja! Wir wollen auf der Leistung des Vorjahres aufbauen. Natürlich war es letztendlich enttäuschend gegen Detroit nach der 2:0-Führung noch auszuscheiden, aber hoffentlich lernen wir etwas daraus. Detroit hat uns gezeigt, was man erreichen kann, wenn man immer weiter kämpft, niemals aufgibt. Nur so kann man erfolgreich sein.

Frage: Als einer von 17 Spielern, die beim All Star Game von außerhalb Nordamerikas kommen, können Sie uns sagen, wie Sie die Wertigkeit dieser Veranstaltung einschätzen?

Antwort: Das ist eine schöne Veranstaltung. Man kann den Fans die technischen Fähigkeiten der Spieler einmal so richtig vorführen, dadurch wird das Spiel auch offener und technisch besser. Und mit all den übertragenden Nationen ist es natürlich eine wunderbare Gelegenheit, den Sport der ganzen Welt vorzustellen. Durch die günstige Übertragungszeit können auch in Europa mehr Leute zuschauen, da das Spiel ja nicht mitten in der Nacht übertragen werden muss. Es ist schön zu wissen, dass so auch meine Freunde und die Familie in Schweden alle dabei sein können.

Frage: Viele Leute stellen den Wert einer solchen Veranstaltung in Frage. Wie sehen die Spieler das denn?

Antwort: Ich kann da natürlich nur für mich sprechen. Für mich ist es eine Ehre, dabei sein zu dürfen. Es ist schön mit Leuten zusammenzutreffen, die man sonst nur selten einmal sieht. Wie viele andere auch, habe ich in meiner Jugend einigen Idolen nachgeeifert, von denen einige noch immer aktiv sind. Dass man jetzt mit ihnen zusammen spielen kann ist eine großartige Sache.

Frage: Welches Spielformat bevorzugen Sie? Ost gegen West, oder Nordamerika gegen die Weltauswahl?

Antwort: Ich mag den Ost-/West-Vergleich lieber. Ich finde es besser, wenn man nicht gegen Mannschaftskollegen aus der Vereinsmannschaft antreten muss.

Frage: In den letzten Wochen gab es Gerüchte, dass Sie vielleicht nach Ablauf Ihres Vertrages Ihre Karriere beenden könnten, oder nach Schweden zurückkehren möchten. Mit 31 Jahren sind Sie doch noch ein junger Spieler. Können Sie uns hierzu etwas aufklären?

Antwort: Das Ganze habe ich in einem längeren, ausführlichen Interview gesagt. Die Fragen gingen dort sehr in die Tiefe, und als ich nach meinen Zukunftsplänen gefragt wurde, habe ich lediglich gesagt, dass es da noch keine konkreten Planungen gibt. Es könnte also wirklich mein letzter Vertrag sein, da ich noch zweieinhalb Jahre Vertrag habe. Weil ich aber noch nicht weiter darüber nachdenke, kann ich nichts wirklich ausschließen. Es könnte sein, dass ich dann zurück gehe, schließlich muss ich auch an meine jetzt 5-jährige Tochter denken, es könnte aber auch ganz anders kommen. Es ist noch zu früh, um darüber abschließend zu entscheiden.

Frage: Sie haben schon mit wirklich erstklassigen Spielern zusammenspielen können. Welcher Mitspieler hat Sie am meisten geprägt, von wem haben Sie viel lernen können?

Antwort: Den größten Einfluss hatte da wahrscheinlich Mark Messier. Wie er sich auf die Spiele vorbereitet, wie gewissenhaft er das tut, ist unglaublich. Er hat so viele Qualitäten, ich denke er hat mir unglaublich weitergeholfen.

Frage: Sie spielten in Schweden, in Kanada und in den USA. Vergleichen sie doch bitte einmal die Fans in diesen drei Ländern!

Antwort: Die kanadischen Fans sind am Dichtesten dabei. Obwohl ich auch aus einer sehr hockeybegeisterten Gegend in Schweden komme, aber das Wissen über das jeweilige Team in Kanada ist unvergleichlich. Auch in Pittsburgh war die Begeisterung um das Team wirklich groß, aber um das dort richtig beurteilen zu können, war ich damals noch zu jung, und auch nur relativ kurz in Pittsburgh....

(Auszug aus der NHL-Telefonpressekonferenz; aus dem Englischen von rp übersetzt)

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