NHL-Eishockeymagazin
 berichte - aktuell - team der woche

>> Titelseite

>> Berichte
>> aktuell
>> hintergrund

>> Vereine

>> Fanspiele

>> Service

>> Statistik

>> Gerüchte

ANZEIGE

41. woche 2006 

ANZEIGE

Team der Woche

Minnesota Wild
(berücksichtigt sind die Spiele vom 09.10. bis 15.10.)

'Der beste Saisonstart der Geschichte'
Logo

Nach den ersten elf Spieltagen der neuen NHL-Saison sind immerhin noch drei Teams ungeschlagen. Die Dallas Stars konnten in vier Partien die maximale Punkteausbeute erreichen und die Buffalo Sabres knüpften mit fünf Erfolgen hintereinander nahtlos an die guten Leistungen der vergangenen Spielzeit an. Die meisten Siege in dieser Woche schafften allerdings die Minnesota Wild. Sie behielten drei Mal die Oberhand und können Dank ihrer zwei Triumphe zu Saisonbeginn eine ebenso gute Bilanz wie die letztjährigen Teilnehmer des Eastern Conference Finales vorweisen.

gegen Columbus
Die Minnesota Wild hatten viel Grund zum Jubeln.

Die erste von drei Heimpartien in dieser Woche mussten die Wild gegen einen Divisionskontrahenten, die Vancouver Canucks, bestreiten. Seit dem in den Playoffs 2003 die Gastgeber die Kanadier sensationell vorzeitig in die Sommerpause geschickt hatten, herrscht ein äußerst unterkühltes Klima zwischen den Teams, so dass die Aufeinandertreffen sich schon oft sehr hässlich gestaltet hatten. Durch die Abgänge von Todd Bertuzzi, Jarkko Ruutu und Ed Jovanovski, die seitdem im Xcel Energy als Reizfiguren gelten, verlief dieses Spiel jedoch eher harmlos. Die Schiedsrichter mussten kaum Strafen verhängen, obwohl die Mannschaften engagiert zu Werke gingen und die Torlampe wurde auch nur zwei Mal betätigt. Nachdem in der regulären Spielzeit nur zwei Tore fallen wollten, behielten die Wild im Penaltyschießen die Nerven und strichen ihren dritten Saisonerfolg mit 2-1 ein.

Fünf Tage später wurde es wieder knapp für die Wild. Im Heimspiel gegen die Washington Capitals konnten sie sich ebenfalls erst im Shootout die zwei Punkte sichern. Bis dahin dominierten sie aber die Partie ganz klar, wenngleich sie im ersten Drittel zwei Mal in Rückstand geraten waren. Die Erfolgserlebnisse der russischen Legionäre Dainius Zubrus und Alexander Semin machte jeweils Minnesotas Verteidiger Kim Johnsson zunichte und erzwang so die Overtime. Da auch die keinen Sieger hervorbrachte, mussten drei Akteure von jeder Seite zum 'Alleingang' antreten. Nur Mikko Koivu war es dabei möglich seinen Penalty zu verwandeln, indem er ein Rückhandmanöver vortäuschte, blitzschnell den Puck auf die Vorhand legte und die Scheibe an Goalie Brent Johnson vorbei ins linke Eck versenkte.

Zu einer äußerst klaren Angelegenheit wurde dann das Spiel am letzten Samstag, als die Columbus Blue Jackets in Minnesota zu Besuch waren. Mit einem nie gefährdeten 5-0 Erfolg bezwangen die Spieler ihre Gegner scheinbar locker und bescherten dem noch jungen Franchiseunternehmen den besten Saisonbeginn seit seiner Gründung im Jahre 1997. Einem späten Treffer im ersten Drittel durch Brian Rolston folgten drei weitere Tore im Mittelabschnitt, ehe Goalie Pascal Leclaire das Feld räumen musste. Sein Backup, Rookie Fredrik Norrena, machte seine Sache ordentlich und brauchte den Puck wenigstens nur noch ein Mal hinter sich aus dem Netz fischen.

Die Stützen des Teams
MdW

Eine die Nerven stark belastende Woche liegt hinter Minnesotas Goalie Manny Fernandez. Drei Partien innerhalb von sechs Tagen, inklusive zwei Overtimes, zwei Shootouts und ein Zu-Null-Spiel, gab es zu bestreiten. Der 32-Jährige offenbarte dabei allerdings keinerlei Schwächen und war ein Garant für die drei Siege. Besonders unter Druck stand er gegen Washington. Nachdem er im ersten Drittel zahlreiche Großchancen gemeistert hatte, vereitelte er im Penaltyschießen die eigentlich sehr gut vorgetragenen Alleingänge von Alexander Ovechkin, Alexander Semin and Richard Zednik bravourös. Relativ ruhig gestaltete sich dafür die dritte Partie, in der er alle 24 auf ihn abgefeuerten Schüsse parierte und so seinen zwölften NHL-Shutout einfuhr.

Der erfolgreichste Verteidiger im Dress der Wild war in der letzten Woche Kim Johnsson. Der 1,85 m große Schwede erzielte gegen die Capitals beide Treffer und gestaltete so das Ergebnis jeweils wieder ausgeglichen. Da beide Tore in Überzahl fielen, konnte er eindrucksvoll seinen Wert im Team als typischer Blueliner unterstreichen. An seiner Seite stach besonders

Petteri Nummelin noch hervor. Der 33-jährige Finne bereitete gegen Vancouver, sowie Columbus je ein Tor vor und steigerte seinen Defensivwert um zwei Zähler, was außer ihm nur zwei seiner Kollegen gelang.

Dass die Nordlichter weder besonders offensiv ausgerichtet agieren, noch extrem torgefährliche Spieler in ihren Reihen haben, dürfte bekannt sein. Deshalb waren sie auch trotz drei Erfolge hintereinander nur acht Mal in der Lage das gegnerische Tor zu treffen. Drei davon schoss Linksaußen Brian Rolston und gab zusätzlich einen folgeträchtigen Pass. Am zweiten Platz der internen Scorerliste steht Mikko Koivu, der neben einem Erfolgserlebnis noch zwei Assists verbuchen konnte. Zusätzlich sicherte er den Shootoutsieg gegen Washington, indem er als einziger Schütze seinen Penalty verwandelte. Mit drei Vorlagen präsentierte sich Mittelstürmer Pierre-Marc Bouchard als bester Vorbereiter der Wild und erhält so verdient die Nennung seines Namens auf unserer virtuellen Eisfläche.

Die Minnesota Wild haben schon zehn Punkte auf ihrem Konto und belegen Dank ihrer fünf Siege den ersten Platz in der Northwest Division und sogar der Western Conference. Lediglich die Buffalo Sabres schnitten bislang ebenso gut ab, waren diese aber schon im letzten Jahr unter den besten Teams der Liga. Ob unsere Mannschaft der Woche weiterhin auf solch erfolgreichem Niveau wie die Sabres agieren wird, ist fraglich. Gute Voraussetzungen dafür besitzen sie allerdings, denn sie haben einen guten, ausgeglichenen Kader mit einem überdurchschnittlichen Goalie, und befinden sich auf einer Welle des Triumphes. Wenn es nach zwei dürftigen Jahren in St. Paul wieder Playoffeishockey geben würde, wären ihre euphorischen Anhänger aber wahrscheinlich schon zufrieden. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

<(C) eishockey.com, Sports Media & Entertainment GmbH
Diese Seite ist Teil des nhl.com Network. Betreiber dieser Site ist nicht die NHL Enterprises, L.P.