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42. woche 2006 

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Team der Woche

Buffalo Sabres
(berücksichtigt sind die Spiele vom 16.10. bis 22.10.)

'Vorerst nicht aufzuhalten'
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In erstaunlicher Frühform befinden sich die Buffalo Sabres. Nach acht Spielen weisen Sie eine makellose Bilanz von acht Siegen auf und die Konkurrenz wird derweilen zu Statisten degradiert. Aber was heißt hier erstaunliche Frühform? Eigentlich knüpft nämlich das Team von Trainer Lindy Ruff nur an die Form zum Ende der letzten Saison an, als die Mannschaften mit einem phänomenalen Endspurt sich noch einen Playoffplatz sicherte und danach Favoriten wie Philadelphia oder Ottawa bezwang. Endstation in einer hart umkämpften Serie nach sieben Spielen war schließlich im Conference Finale erst der spätere Titelgewinner aus Carolina.
Die Fachwelt war sich zu diesem Zeitpunkt schon einig, dass im Norden der USA etwas besonderes heranwuchs: Ein äußerst gefestigtes Team mit einer guten Mischung aus Talenten und Routiners. Dieser Eindruck scheint sich nun zu bestätigen, wenn auch nach erst zweieinhalb Wochen NHL 2006-07 ein Fazit nicht gezogen werden kann.

gegen Boston
Afinogenov und Vanek, das momentan gefährlichste Sturmduo der Liga.

Beeindruckend ist aber nicht nur die Punktausbeute an sich, sondern in welcher Art und Weise die Gegner teilweise förmlich überrannt werden. So waren im ersten Spiel in der vergangenen Woche am Dienstag in einer Neuauflage des Erstrundenduells der letzten Playoffs, die Philadelphia Flyers zu Gast. Wahrlich kein schlecht besetzter Kontrahent der hier im HSBC Arena seine Aufwartung machte. Doch die Sabres spielten sich zur Freude ihrer Fans besonders im zweiten Abschnitt in einen Rausch. Mit einem 0-0 nach 20 Minuten aus der Kabine gekommen, gingen die Sabres nur 37 Sekunden nach Wiederbeginn mit 1-0 in Führung. Bis zur Mitte der Periode blieb es bei diesem Spielstand, ehe noch fünf Tore bis zum zweiten Wechsel folgen sollten. Und da die Hausherren das Ergebnis bis zur 45. Spielminute auf 9-1 schraubten, hatten sie effektiv innerhalb von nur 15(!) Spielminuten sage und schreibe acht(!) Treffer erzielt.

Auch die Carolina Hurricanes bekamen drei Tage später die Potenz in der Offensive der Sabres zu spüren. Mit zwei Doppelschlägen innerhalb von weniger als zwei Minuten zum 2-2 und 3-2 bzw. zum 4-3 und 5-3 entschieden sie die Neuauflage des Conference Finales diesen Sommers zu ihren Gunsten.

Nur die ersten zehn Minuten konnten dann die Boston Bruins nur 24 Stunden später im heimischen TD BankNorth Garden mithalten. Die Begegnung endete klar mit 6-2 für die Gäste aus dem Bundesstaat New York.

Die Stützen des Teams
MdW

Ein guter Rückhalt für die Buffalo Sabres sind ihr Torhüter-Duo Martin Biron und Ryan Miller. Während Biron die Partie gegen Boston bestreiten durfte und sich dabei bei 26 Torschüssen eine Fangquote von 92,3 Prozent sichern konnte, war Stammkeeper Miller bei den zwei Erfolgen zuvor zwischen den Pfosten. Seine Bilanz mit 53 von 58 gehaltenen Schüssen (91,4 Prozent) und einem Gegentorschnitt von 2,50 Treffern pro Spiel konnte sich durchaus sehen lassen.

Davor in der Verteidigung agierten vor allem Brian Campbell und Jaroslav Spacek äußerst solide. Campbell, das 27-jährige kanadische Urgewächs der Sabres, bereitete fünf der insgesamt 20 Treffer von Buffalo in dieser Woche vor. Sein Plus-Minus-Wert von +6 deutet auf seine ebenfalls sehr ausgeprägten defensiven Fähigkeiten hin.
Der 32-jährige Spacek hat sich schnell in die Mannschaft von Buffalo integriert, nachdem er im Sommer aus Edmonton kommend von diesen unter Vertrag genommen wurde. In den letzten sieben Tage stehen für ihn immerhin zwei Tore und ein Assists, sowie eine +4 in der Plus-Minus-Statistik zu Buche.

Wie erwähnt war die Offensivabteilung besonders torhungrig. Allen voran Maxim Afinogenov stellte alles in den Schatten und erzielte drei Tore und bereitete sieben weitere vor. Damit war der Rechtsaußen in der letzten Woche an 50 Prozent der Treffer seiner Farben beteiligt.
Als Center wirbelte Derek Roy die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander. Zwei Treffer und drei Vorlagen sind wahrlich keine schlechte Bilanz für den erst 23-jährigen Kanadier, der aus der Hauptstadt Ottawa stammt und 2001 von den Sabres an der 32. Stelle gedraftet wurde. Sein Ergebnis rundet er mit einer sehr guten +8 in der Plus-Minus-Statistik ab.
Schließlich freut es uns immer einen deutschsprachigen Spieler in dieser Rubrik lobend zu erwähnen. Es handelt sich dieses Mal nicht um Jochen Hecht, sondern um den Österreicher Thomas Vanek. Der 22-jährige gebürtige Wiener legte mit vier Treffern und fünf Assists eine Traumwoche hin. Mit einer +9 markierte er den besten Wert seiner Teamkollegen in diesem Bereich.

Drei Siege und 20 Tore: Eine besondere Woche der Buffalo Sabres, die dem guten Saisonauftakt noch die Krone aufsetzt. Mit den acht Erfolgen seit Saisonstart haben die Sabres einen neuen Franchiserekord aufgestellt und die immerhin 31 Jahre alte Bestmarke aus dem Jahr 1975 gestrichen. Ohne Playoffs gerechnet hat das Team nun 13 Spiele in Folge gewonnen. Sicher werden in nächster Zeit Partien kommen, die auch wieder verloren gehen, doch in der jetzigen Form ist mit den Buffalo Sabres durchaus ernsthaft zu rechnen. Sicher im Bezug auf die wohl umkämpfte Meisterschaft in der Northeast Division, aber auch im Bereich der Eastern Conference. Zu gönnen wäre es der Low-Budget-Franchise, die lange Zeit mit Finanzproblemen zu kämpfen hatte, allemal. (sth)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

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