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43. woche 2006 

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Team der Woche

Detroit Red Wings
(berücksichtigt sind die Spiele vom 23.10. bis 29.10.)

'Die Trendwende geschafft?'
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Die aktuelle Saison verlief für einige NHL-Teams bislang nicht so wie es von ihnen erwartet wurde. Im Westen befinden sich zum Beispiel sowohl die Colorado Avalanche, als auch die Calgary Flames weit unter dem von ihnen gewohnten Niveau und belegen momentan nur die Plätze 9 und 13. Im Osten sind die Ottawa Senators und die Philadelphia Flyers die negativen Überraschungen. Während die Kanadier lediglich den neunten Platz einnehmen, rangiert das traditionsreiche Franchiseunternehmen aus der geschichtsträchttgen Großstadt an der us-amerikanischen Ostküste auf dem schmachvollen letzten Platz. Auch unsere Mannschaft der Woche, die Detroit Red Wings, waren bislang noch nicht in der Lage zu überzeugen. Erst durch die drei souveränen Siege in den letzten drei Partien schafften sie den Anschluss und vielleicht sogar die Trendwende.

gegen St. Louis
Tomas Holmstrom war auch im Defensivverhalten konsequent.

In der letzten Woche mussten die Red Wings am 25. Oktober zum ersten Mal antreten. Nach drei Niederlagen hintereinander war nun in der heimischen Joe Louis Arena Wiedergutmachung angesagt. Alles andere als ein Sieg gegen die San Jose Sharks kam dabei nicht in Frage, ansonsten würden nicht nur die erfolgsverwöhnten Fans massiv mit dem Kader und besonders mit dem Trainer hadern. Dass der Wille zu einem klaren Erfolg vorhanden war, konnten man vom Anfangsbully weg unten auf dem Eis spüren. Die Hausherren agierten äußerst druckvoll, so dass die Gäste kaum aus ihrem Drittel kamen. Zu einem Treffer sollte es aber trotz bester Möglichkeiten zunächst noch nicht reichen, im Gegenteil, sie gerieten sogar mit 0-1 in Rückstand. Der Widerstand der Kalifornier brach schließlich im letzten Abschnitt, als erst eine Überzahlsituation genutzt wurde und knapp neun Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene der Siegtreffer fiel.

Mit den Dallas Stars hatten die Red Wings zwei Tage später einen weiteren harten Gegner zu meistern. Mit 4-3 fiel das Ergebnis zwar knapp aus, jedoch hatten die Gäste die weitaus größeren Spielanteile, sowie die klareren Chancen. Lediglich der sich zur Zeit in Bestform befindende Mike Modano, der Topcenter der Texaner, war nicht immer unter Kontrolle zu bringen. Er traf zwei Mal ins Detroiter Gehäuse und hielt so die Hoffnungen der meisten Zuschauer im American Airlines Center am Leben. Am Ende setzte sich aber die aktivere Mannschaft vollauf verdient durch.

Zu einer besonderen Auseinandersetzung wurde dann die dritte Partie der Woche. Einen Tag nachdem die St. Louis Cardinals die Detroit Tigers aus der Baseball World Series geworfen hatten, konnten die Red Wings an gleichem Ort die Ehre ihrer Stadt wieder herstellen. Tatsächlich gelang ihnen eine Art Revanche, indem sie die St. Louis Blues 3-2 schlugen und beide Punkte aus dem Scottrade Center entführten. Wehrlos verhielten sich die Hausherren dabei jedoch nicht. Sie hatten ebenfalls ihre Möglichkeiten, ließen aber wie schon in der letzten Saison die nötige Klasse und Aggressivität vermissen, um sich gegen Topmannschaften wie die Red Wings durchzusetzen.

Die Stützen des Teams
MdW

Detroits erster Goalie Dominik Hasek hütete in den ersten zwei Spielen den Kasten, während Manny Legace in St. Louis antreten durfte. Der tschechische Olympiasieger, der in dieser Spielzeit wie der Großteil seiner Kollegen noch nicht so richtig in Topform ist, hatte zwei Mal relativ ruhige 60 Minuten zu absolvieren. Lediglich 43 Schüsse hatte er zu parieren, wobei er kaum Großtaten vollbringen musste. Er strahlte wie gewohnt Sicherheit aus und hatte bei den vier Gegentoren keinerlei Abwehrmöglichkeiten. Legace machte beim sechsten Saisonauftritt seine Sache ebenfalls gut und verbesserte seine Bilanz auf drei Siege.

Das vielleicht beste Verteidigergespann der Welt verrichtet schon seit geraumer Zeit in Detroit seine Arbeit und gehörte auch in dieser Woche zu den Stützen des Teams. Mathieu Schneider und Nicklas Lidstrom, zwei außergewöhnliche 'Blueliner', zeigten nicht nur ihre hervorragenden Defensivqualitäten, sondern unterstrichen mit Übersicht und Torgefährlichkeit ihre wichtige Stellung im Kader. Der in New York geborene Schneider erzielte den Ausgleichstreffer gegen die Sharks im Powerplay und erhöhte sein Punktekonto um zwei weitere Assists. Der 36-jährige Schwede hatte zwei Erfolgserlebnisse in Dallas und bereitete das Tor seines Kollegen mit vor.

Im Gegensatz zur Defensivabteilung konnte bisher noch kein Stürmer so richtig aus den Schatten der genannten Verteidiger treten. In den letzten Partien waren Rechtsaußen Tomas Holmstrom und Center Pavel Datsyuk wenigstens in der Lage franchiseintern aufzuschließen und mehr Punkte zu machen als die beiden Aushängeschilder der Red Wings. Der Erstgenannte traf gegen St. Louis zwei Mal und gab im Spiel zuvor zwei folgeträchtige Pässe. Mit einem Tor und vier Assists ging der russische Mittelstürmer als erfolgreichster Red Wing aus dieser Woche hervor. Als dritte Stütze entpuppte sich Robert Lang, der gegen die Sharks nicht nur den zwischenzeitlichen Einstand mit vorbereitete, sondern auch den Siegtreffer erzielte.

Die Detroit Red Wings haben zum ersten Mal in dieser Saison drei Erfolge hintereinander feiern können. Die Trendwende ist damit vielleicht geschafft und der Weg führt eventuell wieder nach oben. Von den in der Vergangenheit gezeigten hervorragenden Leistungen sind sie aber noch weit entfernt. Besonders beim Verwerten von Chancen und in Unterzahl offenbaren sie noch große Schwächen, die schnellstmöglich abzustellen sind. Die Qualität des in die Jahre gekommenen Kaders ist vorhanden, so dass das erneute Erreichen eines Spitzenplatzes in der Western Conference nur eine Frage der Zeit sein sollte. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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