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44. woche 2006 

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Team der Woche

Nashville Predators
(berücksichtigt sind die Spiele vom 30.10. bis 05.11.)

'Zwei Serien zerstört und Platz Eins'
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Die erfolgreichste Mannschaft der vorletzten Woche waren die Detroit Red Wings und wurden hier an dieser Stelle dafür geehrt. Sie bestätigten ihre guten Leistungen auch in den vergangenen sieben Tagen, indem sie drei Siege in drei Spiele einfuhren. Trotz dieser zwölf Punkte innerhalb kurzer Zeit reichte es noch nicht für den ersten Platz in der Central Division. Diesen belegen Dank ihrer besseren Tordifferenz weiterhin die Nashville Predators, die ebenfalls drei Triumphe feiern durften. Wie schon in der Saison 2005/06 mischen sie in der Western Conference oben mit und etablieren sich dort langsam als ein ernstzunehmendes Spitzenteam. Das Erreichen der Playoffs, das seit Gründung der Predators bisher lediglich in den letzten beiden Spielzeiten gelang, haben die Mannen aus Tennessee also wieder fest im Visier.

gegen Minnesota
Steve Sullivan wird von seinem Mannschaftskollegen zu seinem Tor gratuliert.

Eine Auswärtstour durch den Nordwesten Nordamerikas stand für Nashville auf dem Programm. Sie mussten dementsprechend gegen Mannschaften antreten die es zu schlagen gibt, will man in der Hierarchie der Western Conference nach oben. Zunächst waren sie bei den Vancouver Canucks zu Gast, die in dieser Saison gegen Teams von der Central Division in fünf Spielen fünf Mal als Sieger vom Eis liefen. Diese Serie nahm am letzten Tag des Oktober ihr jähes Ende, denn unsere Mannschaft der Woche präsentierte sich nicht nur blendend, sondern bezwang die Kanadier auch verdient mit 3-2. Nach zwei schnellen Toren im ersten Drittel brauchten die Hausherren 20 Minuten um anzuschließen und zehn weitere um auszugleichen, ehe Steve Sullivan nach einem Alleingang den Siegtreffer erzielte.

Nur einen Tag später mussten die Predators etliche 100 Kilometer nordöstlich von Vancouver bei den Edmonton Oilers ihr Eishockey zum Besten geben. Die Stanley-Cup-Finalisten der letzten Saison kämpften wie gewohnt vorbildlich, konnten aber den Gästen letztendlich nie wirklich gefährlich werden. Einen abermaligen 2-0 Vorsprung aus dem ersten Durchgang liefen die Kanadier die restliche Spielzeit hinterher. Zwar waren sie in der Lage drei Mal zu verkürzen, die Antwort folgte jedoch immer auf dem Fuße. Der ausgebene Plan sich keine Blöße zu geben und immer souverän aufzutreten brachte für Nashville schließlich den sechsten Auswärtserfolg, diesmal mit 5-3.

Den siebten Triumph auf fremden Eis erspielten sich die 'Säbelzahntiger' am 4. November bei den Minnesota Wild. Erwartungsgemäß schwer wurde es dort, befinden sich die Hausherren doch momentan auf einen Höhenflug und belegen ungefährdet den ersten Platz der Northwest Division. Zudem waren sie bis zu diesem Zeitpunkt nach acht Siegen in acht Spielen zu Hause noch ungeschlagen. Diese makellose Bilanz machte unser Team der Woche zunichte. Die Wild wurden mit 4-3 bezwungen, indem das Team aus Nashville selbstbewusst auftrat und ständig darauf bedacht war, sich nie das gegnerische Spiel aufzwingen zu lassen. Sie agierten weder zu defensiv, noch zu offensiv und ließen so wenig gute Möglichkeiten zu und blieben selbst immer gefährlich.

Die Stützen des Teams
MdW

Einer der besten Torhüter der letzten Saison und einer der Väter des Erfolges in Nashville ist Tomas Vokoun. Er stand in der ersten und letzten Partie zwischen den Pfosten und erarbeitete sich dort seine Saisonsiege Nummer Sechs und Sieben. Der 30-jährige Tscheche mit der 29 auf dem Jersey war wie gewohnt ein sicherer Rückhalt. Er leistete sich keine Fehler und war an keinem Gegentreffer Schuld, musste jedoch immerhin fünf Mal den Puck aus dem Netz fischen. Da er insgesamt 52 Schüsse zu parieren hatte, erreichte er eine Fangquote von 90,4 Prozent. Vokouns Ersatzmann Chris Mason musste in Edmonton ran, wo er seine Sache ebenfalls gut machte und seinen zweiten Triumph der laufenden Spielzeit einfuhr. Für Mason war diese Partie etwas Besonderes, hatte er bis zu diesem Zeitpunkt doch schon gegen jedes Team der Western Conference mit Ausnahme der Oilers gespielt.

Nashville schoss zwölf Tore in der letzten Woche. Ungewöhnlich dabei ist, dass fünf Treffer davon Verteidiger erzielten. Neben Kimmo Timonen, der in Minnesota das zwischenzeitliche 2-1 markierte, trugen sich Ryan Suter und Shea Weber je zwei Mal in die Scorerlisten ein. Diese zwei relativ unbekannten Akteure befinden sich momentan in ihrer zweiten NHL-Saison, wobei der Zweitgenannte im letzten Jahre nur 28 Spiele in der besten Eishockeyliga der Welt bestritt und ansonsten in der AHL bei Milwaukee die Schlittschuhe schnürte. Sein Kollege stand schon damals in der Stammformation und konnte dort 71 Partien absolvieren.

Der überragende Mann der Predators war Mittelstürmer Steve Sullivan. Er gab nicht nur vier Vorlagen, sondern schoss in Vancouver das 3-2 Siegtor und glich in Minnesota keine zwei Minuten nach dem 0-1 Rückstand das Ergebnis aus. Zusammen mit J.P. Dumont erreichte er mit +5 den besten Defensivwert im Team. An seiner linken Seite agierte Paul Kariya am erfolgreichsten. Der mittlerweile 32-jährige Kanadier erzielte einen Treffer und gab drei Assists. Die Vorlage zum Zwischenstand von 2-0 gegen die Oilers war sein 800. NHL-Punkt. Die dritte Offensivstütze in Nashville war David Legwand. Er beförderte in Edmonton den Puck ins leere Gehäuse zum 5-3 Endstand, nachdem er zuvor im Powerplay das 2-0 aufgelegt hatte. Zusätzlich gab er im ersten Spiel der Woche einen folgeträchtigen Pass.

Die Nashville Predators haben nicht nur eine erfolgreiche Woche hinter sich, sondern sind auch gut in die Spielzeit gestartet. Sie belegen vor den stark favorisierten Detroit Red Wings den ersten Platz in der Central Division, weshalb ein erneut gutes Abschneiden am Saisonende erwartet wird. Äußerst günstig wirkt sich dabei wieder der große Unterschied in ihrer Liga aus, wenngleich die Chicago Blackhwaks hauptsächlich wegen großer Verletzungssorgen so schlecht rangieren und die St. Louis Blues etwas besser zu sein scheinen, als im letzten Jahr. Zu einer festen Größe sind die 'Säbelzahntiger' jedoch mittlerweile gereift und sollten von ihren Gegner ernst genommen werden. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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