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44. woche 2006 

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Team der Woche

Calgary Flames
(berücksichtigt sind die Spiele vom 06.11. bis 12.11.)

'Hohe Treffsicherheit beendet Rekordserie und Fehlstart'
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Selten verlief eine Woche der letzten Jahre in der NHL so unausgeglichen wie die Letzte. Insgesamt sieben Mannschaften blieben ungeschlagen und erreichten die volle Punktzahl. Nach dem neuen Spielsystem nicht weiter verwunderlich ist ein Team aus jeder Division dabei: die Calgary Flames, die San Jose Sharks und die Detroit Red Wings im Westen, sowie die New Jersey Devils und die Tampa Bay Lightning im Osten. In der Northeast Division hielten sich mit den Buffalo Sabres und den Toronto Maple Leafs erstaunlicherweise sogar zwei Franchiseunternehmen schadlos. Als Mannschaft der Woche kamen für uns aber lediglich die Calgary Flames in Frage, weil sie nicht nur langsam in Fahrt geraten und Anschluss an die Spitzengruppe in der Western Conference erlangen, sondern weil sie in der Lage waren die Rekordserie der Anaheim Ducks zu brechen.

gegen Vancouver
Die Flames freuen sich über ihr Siegtor in Vancouver.

Die erste Wochenaufgabe der Flames bestand darin, die Dallas Stars im heimischen Pengrowth Saddledome zu besiegen. Leichter gesagt als getan, denn die Texaner befinden sich in der Western Conference immerhin auf einen guten fünften Rang und dürften wieder zu den sichersten Playoffteilnehmern gehören. Gestützt werden diese hohe Platzierung und diese positive Prognose mit der Tatsache, dass sie derzeit mit nur 29 Gegentoren die beste Verteidigung der Liga haben. In Calgary konnten sie aber nicht ihren Schnitt von weniger als zwei Gegentreffern pro Spiel halten und gingen mit 1-3 unter. Sie waren zwar durchaus die aktivere Mannschaft, wurden aber drei Mal eiskalt erwischt.

Drei Tage später konnten die Kanadier dann das vollbringen, auf das die Liga schon seit Wochen wartet. Sie besiegten die Anaheim Ducks überraschend klar mit 3-0 und beendeten dadurch deren NHL-Rekordserie von 16 Spielen in Folge ohne Niederlage. Diese Bestmarke hatten sie erst einen Tag zuvor in Vancouver aufgestellt, als sie die Canucks im GM Place mit 6-0 vom Eis fegten. Wie in der Partie zuvor waren wieder die Gäste die Aktiveren, konnten aber aus ihren Chancen keinen zählbaren Erfolg erzielen. Ganz im Gegenteil die Minimalisten aus Calgary, sie mussten die gegnerischen Goalies Ilya Bryzgalov und Marty Turco lediglich 18 Mal prüfen, um drei Mal den Puck über die Linie zu bekommen.

Dass die Flames hier an dieser Stelle geehrt werden, danach hatte es einen Tag nach dem fast schon sensationellen Triumph über die Kalifornier nicht immer ausgesehen, denn bei ihren dritten Spiel der Woche lagen sie in Vancouver nach knapp 19 Minuten bereits mit 0-2 zurück. Dank des großen Engagements und der ab dem Mittelabschnitt gezeigten Leidenschaft, die sie in der Saison 2003/04 bis ins Stanley-Cup-Finale brachten, konnten die Gäste das Blatt aber noch wenden und schossen drei Tore in der regulären Spielzeit zum 3-2 Sieg. Die hohe Treffsicherheit der Mannen aus Calgary machte sich erneut bemerkbar, fiel wie schon in den Auseinandersetzungen zuvor das Torschussverhältnis negativ aus.

Die Stützen des Teams
MdW

Spricht oder schreibt man von den Flames muss man zuerst deren Goalie Miikka Kiprusoff erwähnen. Er gehört sicherlich zu den fünf besten Eishockeytorhüter der Welt und ist der absolute Garant für die Erfolge in Calgary. Da dem Kader kein sogenannter Star angehört und relativ ausgeglichen besetzt ist, muss er oftmals in die Presche springen oder Kopf und Kragen riskieren, um einen Sieg oder vielleicht nur den einen dringend benötigten Punkt zu garantieren. Während der letzten drei Spiele tat er wie gewohnt genau dies und sicherte seinen Farben trotz teilweiser Vollbeschäftigung die Triumphe. Insgesamt wurde er 91 Mal geprüft und zog dabei lediglich drei Mal den Kürzeren, was einer herausragenden Fangquote von 96,7 Prozent entspricht. Zusätzlich erarbeitete er sich zu Hause gegen die Anaheim Ducks seinen 19. NHL-Shutout.

Zwei Verteidiger, die es ihren finnischen Kollegen einfacher machten und desweiteren Impulse nach vorne gaben, waren Rhett Warrener und Dion Phaneuf. Der 30-jährige Kanadier entpuppte sich als punktbester Blueliner, indem er in Vancouver den 1-2 Anschlusstreffer mit vorbereitete und knapp elf Minuten später selbst für den Ausgleich sorgte. Sein erst 21-jähriger Landsmann gelang zwar kein Erfolgserlebnis, konnte aber gegen Dallas den 2-1 Zwischenstand auflegen. Für besondere Unterhaltung auf den Rängen sorgte er gegen die Ducks, als er sich kurz vor dem Ende des ersten Drittels mit Dustin Penner eine handfeste Auseinandersetzung lieferte, nachdem dieser seinen Goalie angegangen war.

Die Angriffsstützen, die als einzige Flames je vier Punkte erreichten, fallen in dieser Woche wie erwartet aus. An erster Stelle zu nenen ist dabei Rechtsaußen Tony Amonte. Er präsentierte sich mit drei Treffern am schusssichersten und assistierte bei einem weiteren. An zweiter Stelle der internen Scorerliste rangiert mit einem Tor, sowie drei Vorlagen Kapitän und Art Ross Trophy Gewinner des Jahres 2002 Jarome Iginla. Mit nur einem Torschuss verhielt sich Alex Tanguay fast ausschließlich als Passgeber auf der linken Seite und war damit effektiver als die meisten seiner Kollegen, denn an vier Erfolgserlebnissen war er so beteiligt. Zusätzlich verbesserten alle hier genannten Feldspieler ihren Defensivwert um vier Zähler, was angesichts der nur neun geschossenen Tore überraschend ist.

Die Calgary Flames liegen voll im Soll, vergleicht man diese mit der vergangenen Spielzeit. Im Oktober 2005 hatten sie nur vier Siege erreicht, bei neun Niederlagen, erklommen aber bereits im November mit acht Erfolgen hintereinander den Thron im Nordwesten und behielten diesen bis zum Saisonende. Diesmal schafften sie es sogar nur auf drei doppelte Punktgewinne, bei neun Fehlschlägen, konnten aber bereits ihre Aufholjagd starten. Mit den drei Siegen der letzten Woche und dem Triumph aus der Woche zuvor sind sie auf einen guten Weg, um vielleicht wieder in disem Monat oder zumindest nach 82 Partien den Platz an der Sonne zu belegen. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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