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46. woche 2006 

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Team der Woche

Boston Bruins
(berücksichtigt sind die Spiele vom 13.11. bis 19.11.)

Eine erfolgreiche Gratwanderung
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Im Gegensatz zur vorletzten Woche, als ganze sieben Mannschaften ungeschlagen blieben und alle ihre Aufgaben mit bravour gelöst hatten, kommen diesmal nur zwei Teams in Betrachtung hier an dieser Stelle erwähnt zu werden. Erneut unbezwingbar präsentierten sich die Calgary Flames, die sich bei ihren beiden Auftritten schadlos hielten und somit ihre Siegesserie auf sechs Triumphe in Folge ausbauten.
Am erfolgreichsten agierten aber die Boston Bruins. Sie setzten sich drei Mal in den hart umkämpften Spielen durch und konnten so jeweils die zwei Punkte einfahren. Gemessen an ihrer Position im Osten war diese Miniserie nicht unbedingt zu erwarten, befanden sie sich doch noch vor dieser Woche auf dem vorletzten Rang der Eastern Conference.

gegen Toronto
Paul Mara und Tim Thomas vereiteln eine Chance von Bates Battaglia.

Nachdem die Bruins am 11. November zu Hause gegen die Ottawa Senators, die sich in dieser Saison überraschenderweise ebenfalls in den unteren Gefilden der Liga aufhalten, gewonnen hatten, stand vier Tage später ein Gastauftritt in der us-amerikanischen Hauptstadt auf dem Programm. Die Washington Capitals präsentierten sich bislang um mindestens eine Klasse besser als noch in der vergangenen Spielzeit und sind ihrem Saisonziel, die Playoffs zu erreichen, dicht auf der Spur. Um auch dorthin zu wollen, müssen gerade solche Teams besiegt werden. Und tatsächlich behielten die Bruins mit 3-2 nach Penaltyschießen die Oberhand. In der äußerst unterhaltsamen Partie holten die Hausherren zwar einen 0-2 Rückstand auf, unterlagen aber am Ende verdient, denn die Gäste hatten besonders während der Overtime die weitaus besseren Chancen.

Erneut in die Verlängerung ging es einen Tag später, als die Toronto Maple Leafs im TD Banknorth Garden zu Boston ihr Eishockey zum Besten geben mussten. Diesmal machten die Hausherren in der Overtime allerdings kurzen Prozess und versenkten nach nur 34 Sekunden mit dem dritten Schuss den Puck im gegnerischen Kasten unhaltbar zum 2-1 Endstand. Ein Sieg der vollkommen in Ordnung ging, waren doch die Bruins die sehr viel aktivere Mannschaft auf dem Eis. Die Torschussstatistik fiel mit 36-25 für die Gastgeber dementsprechend positiv aus. Da Boston eine Vielzahl an klaren Möglichkeiten hatte, ist der eine Punkt für den Divisionskontrahenten als großer Gewinn zu erachten und fast ausschließlich deren Goalie Jean-Sebastien Aubin zuzuschreiben.

Zum Rematch traten am 18. November dann erneut die Washington Capitals den Gelb-Schwarzen gegenüber. Diesmal hatten sich die Hauptstädter jedoch auf fremden Boden zu erwehren, was nicht unbedingt förderlich war. Sie mussten erneut mit einem Tor Unterschied als Verlierer das Eis verlassen, wobei die reguläre Spielzeit wieder nicht ausgereicht hatte. Die Gäste machten es den Hausherren nicht einfach, denn sowohl die 1-0, als auch die 2-1 Führung konnten sie egalisieren und hielten so die Partie offen. Eine dumme Zeitstrafe von Bryan Muir wegen 'Beinstellens' in Overtime, ließ die Träume von einer erfolgreichen Revanche jäh platzen. Mit vier Stürmern auf dem Eis gelang schließlich doch noch der verdiente dritte Sieg der Bruins in dieser Woche.

Die Stützen des Teams
MdW

Eine durchwachsene Saison schließt immer auch höchstens mittelmäßige Satistiken aller Beteiligten mit ein. So sind die Zahlen, die Bostons Goalie Tim Thomas bislang erreicht hat, nicht gerade als spitze zu benennen. In dieser Woche hatte er jedoch gezeigt, dass auch er sehr gute Leistungen vollbringen kann. So kassierte er lediglich fünf Gegentore, obwohl er insgesamt 89 Mal geprüft wurde. Da er zusätzlich zu den 180 Minuten regulärer Spielzeit fast acht Minuten in Overtime spielte, beläuft sich sein Gegentoreschnitt auf 1,60. Die Fangquote liest sich mit 94,4 Prozent ebenfalls recht gut. Die besten Noten in dieser Woche dürfte sich der 1,80m große US-Amerikaner im ersten Spiel verdient haben, als er im Penaltyschießen die beiden russischen Ausnahmetalente Alexander Semin und Alexander Ovechkin, sowie Matt Pettinger bezwang.

Zwei der acht erzielten Treffer in Boston waren von Verteidigern adressiert worden. Zu nennen sind hierbei der mit 206 cm Körpergröße alle anderen NHL-Spieler überragende Zdeno Chara und der 27-jährige Brad Stuart. Ersterem gelang im Heimspiel gegen die Capitals das zwischenzeitliche 2-1 im Powerplay, während der Zweite in Washington mit seinem ersten Saisonerfolg den 2-0 Zwischenstand markiert hatte. Chara und Stuart erleben einen Saisonstart zum ersten Mal in Boston. Da der Slowake nach Gastspielen bei den New York Islanders und den Ottawa Senators erst in dieser Sommerpause zu den Bruins gelangt war, war der Kanadier ein Teil des Joe Thornton-Transfers und musste Anfang Dezember 2005 nach San Jose seine Zelte hier aufschlagen.

Der auffälligste Stürmer im Dress der Bruins war in den letzten drei Partien Rechtsaußen Glen Murray. Er schoss im letzten Spiel den 3-2 Siegtreffer in Overtime, nachdem er zuvor die beiden anderen Tore mit aufgelegt hatte und gab die Vorlage zum 1-0 bei den Capitals. Für dieses Erfolgserlebnis hatte Phil Kessel gesorgt, der auch gegen die Maple Leafs das 1-0 schoss. Ohne einen Torerfolg blieb Mittelstürmer Marc Savard, obwohl er 14 Mal auf des gegnerische Gehäuse abzog. Immerhin kamen seine Pässe ans Ziel, denn vier Mal erschien er als Vorbereiter in den Boxscores.

Die Boston Bruins haben spätestens in dieser Woche Kurs auf die Playoffplätze genommen. Ob sie sie erreichen werden, ist jedoch fraglich. Die Qualität im Kader scheint vorhanden zu sein, jedoch blieben sie in den Wochen zuvor den Beweis dafür schuldig. Die Gegner sollten auf jeden Fall mit den Gelb-Schwarzen wieder rechnen, als das Zünglein an der Waage sind sie allemal gut genug. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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