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47. woche 2006 

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Team der Woche

Ottawa Senators
(berücksichtigt sind die Spiele vom 20.11. bis 26.11.)

Leistungen vom Vorjahr ansatzweise bestätigt
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Nachdem die Boston Bruins Dank dreier Siege in Folge zuletzt hier an dieser Stelle geehrt wurden, konnten sie in der vergangenen Woche ihre gute Form immerhin teilweise fortsetzen. Den Niederlagen gegen Florida und Carolina folgte jeweils ein Sieg gegen die Penguins und gegen die Maple Leafs. Trotz der vier Punkte waren sie allerdings nicht in der Lage sich in der Eastern Conference zu verbessern. Im Gegenteil, sie fielen sogar um einen Rang zurück, denn die Ottawa Senators, ihre bisherigen Verfolger, feierten drei Triumphe und zogen so an den 'Gelb-Schwarzen' vorbei. In drei interessanten Partien zeigten die Kanadier, dass ihre Formkurve nach oben geht und ein Angriff auf die Spitzenteams der Conference nur eine Frage der Zeit zu sein scheint.

gegen Florida
Ray Emery schnappt sich rechtzeitig die Scheibe.

Im ersten Spiel der Woche waren die Minnesota Wild zu Gast im Scotiabank Place zu Ottawa. Wegen der meist defensiven Ausrichtung der Gäste nicht unbedingt zu erwarten, entwickelte sich eine muntere Begegnung mit vielen Torszenen. Dazu kam es nicht nur weil die Hausherren von Beginn an massiv Druck ausübten, sondern im ersten Drittel auch drei Mal dafür belohnt wurden. Die Gäste mussten also kommen und taten dies mit wütenden Angriffen, die ihnen drei Erfolgserlebniss einbrachten. Die Senators beschränkten sich in der gegnerischen Drangphase fast ausschließlich auf Konter. Diese trugen die Kanadier sehr gefährlich vor und brachten den Puck bis zum Ertönen der Schlusssirene noch zwei Mal über die Torlinie der Wild zum 5-3 Endstand.

Zwei Tage später hatte unsere Mannschaft der Woche ein Gastspiel bei den Philadelphia Flyers zu bestreiten. Die Hausherren, die in dieser Saison noch weit hinter den Erwartungen zurück liegen und lediglich den letzten Platz im Osten einnehmen, erwischten einen guten Tag. Sie führten sogar trotz optischer Unterlegenheit mit 2-0, büsten diese Führung aber bis zum Ende des zweiten Drittels wieder ein. Für eine Entscheidung reichte die reguläre Spielzeit dann allerdings nicht mehr aus, obwohl die Kanadier die klar besseren Chancen hatten. Den hoch verdienten Sieg machte Wade Redden schließlich 21 Sekunden vor dem Ende der Overtime perfekt, als dieser einen Querpass von Mike Fisher direkt abnahm und den Puck hinter Goalie Antero Niittymaki in die Maschen setzte.

Einen äußerst unterhaltsamen Abend bescherten die Senators 48 Stunden nach dem Sieg gegen die Flyers dann den Zuschauern im BankAtlantic Center zu Miami. In einer mitreißenden Partie, in der es Torszenen en masse zu bestaunen gab und die spannend bis zum Schluss blieb, bezwangen sie die Florida Panthers mit 6-4. Nachdem diese in der 8. Minute mit 1-0 in Führung gegangen waren, konnten die Senators bis kurz nach der ersten Pause das Ergebnis auf 3-1 zu ihren Gunsten drehen. Drei Treffer innerhalb der nächsten knapp 19 Minuten brachten den Hausherren den Vorteil zurück, ehe die Mannen aus Ottawa noch drei Mal nachlegten und so ihren sechsten Auswärtserfolg der laufenden Saison perfekt machten.

Die Stützen des Teams
MdW

Als Torhüter einer Mannschaft, die ihr Glück meist in der Offensive sucht, hat man es nicht immer einfach. Die Kontrahenten können bei plötzlichem Puckbesitz mit geschicktem Vorrücken schnell ein Übergewicht in der gegnerischen Zone erlangen, was fast zwangsläufig zu einer guten Möglichkeit führt. Ray Emery hatte zahlreiche so entstandener Großchancen während der letzten drei Partien zu vereiteln und war so, trotz zeitweiligem Dauerbeschuss, ein entscheidender Faktor für die Erfolge der Senators. Von den 108 auf ihn abgefeuerten Schüssen musste er neun passieren lassen und erlangte so eine sehenswerte Fangquote von 91,7 Prozent.
Wie schon in der letzten Saison, als der erst 24-jährige Kanadier und Dominik Hasek die Arbeit im Kasten der Senators zu gleichen Teilen verrichteten, übernimmt diesmal den Part des Tschechen der schweizer Schlussmann Martin Gerber. Dieser blieb bislang hinter den Erwartungen zurück und muss sich unbedingt noch steigern, um wie zuletzt in Carolina auch in Ottawa wieder Playoffeishockey spielen zu dürfen.

Die beiden erfolgreichsten Verteidiger der Senators erlangten mit jeweils einem Tor und einem Assist die gleichen Erfolge. Während Andrej Meszaros zu Hause gegen die Wild den Torreigen eröffnete und in Florida das zwischenzeitliche 2-1 mit vorbereitete, schoss Wade Redden das Siegtor in Philadelphia und war mit einem Pass beim 5-4 gegen die Panthers beteiligt. Der Erstgenannte befindet sich momentan hinter Joe Corvo auf den zweiten Platz aller Blueliner in Ottawa und dürfte Angesicht seiner im letzten Jahr gezeigten Leistungen recht zufrieden sein. Redden hingegen muss sich noch steigern, um seinen Schnitt von 0,75 Zähler pro Spiel aus der Saison 2005/06 zu wiederholen.

Als bester Stürmer präsentierte sich erwartungsgemäß Rechtsaußen Dany Heatley. Er schoss drei Treffer und leistete zusätzlich zu zwei weiteren Toren die Vorarbeit. Den zweiten Platz erarbeitete sich überraschend Peter Schaefer, der bevorzugt auf der linken Angriffseite sein Unwesen treibt. Er erzielte im einzigen Heimspiel der Senators 89 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene bei nummerischer Überlegenheit das vorentscheidende 5-2. Er erhöhte zusätzlich seine Punktebilanz um weitere vier Assists. Die dritte Stütze im Dress der Senators war Center Mike Fisher. Für zwei Erfolgserlebnisse hatte er persönlich gesorgt, sowie zwei weitere mit vorbereitet.

Da die Ottawa Senators im letzten Spiel vor dieser Woche schon gegen die Buffalo Sabres gewonnen hatten, beläuft sich ihre Erfolgsserie nun auf bereits vier Siege hintereinander. Diese waren dringend nötig, wollen sie doch den Anschluss an die ersten acht Teams im Osten nicht verlieren. Von den Zielen der Kanadiern, mindestens zu den besten vier Teams der Eastern Conference zu gehören, sind sie in diesem Jahr noch weit entfernt. Gute Ansätze, um den schlechten Start vergessen zu machen, zeigten sie in dieser Woche. Diese dürften ausreichen um den Spielbetrieb der Senators nach der 82. Saisonpartie in Ottawa fortzusetzen. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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