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50. woche 2006 

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Team der Woche

Toronto Maple Leafs
(berücksichtigt sind die Spiele vom 11.12. bis 17.12.)

Es geht wieder aufwärts
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Gleichwertige Kandidaten für unsere Mannschaft der Woche gab es diesmal fünf Stück aus drei verschiedenen Divisionen. Im Nordwesten boten sich sowohl die Colorado Avalanche, als auch die Vancouver Canucks an, beide Teams fuhren jeweils drei Siege ein. Weiterhin knapp geht es dort zu. Momentan trennen den Ersten und den Letzten nur zwei Punkte.
Ebenfalls drei Erfolge durften die Nashville Predators feiern und untermauerten so ihre Vormachtstellung in der Central Division. Sechs Punkte in drei Partien konnten sich auch die Montreal Canadiens und die Toronto Maple Leafs erarbeiten, wobei die Letztgenannten dabei 18 Tore schossen und weder eine Overtime, noch ein Penaltyschießen zu bestreiten hatten. Nach sieben Niederlagen hintereinander hat das geschichtsträchtige, kanadische Franchiseunternehmen zu alter Stärke zurück gefunden.

gegen Dallas
Kyle Wellwood und Alexei Ponikarovsky hatten desöfteren Grund zum Jubeln.

Im ersten von zwei Heimspielen in dieser Woche mussten die Maple Leafs gegen die Tampa Bay Lightning antreten. Die Stanley-Cup-Sieger von 2004 sind in der aktuellen Saison noch nicht so richtig in Form gekommen und belegen lediglich den drittletzten Platz im Osten. Dass sie aber durchaus gutes Eishockey spielen können, zeigten sie fünf Tage zuvor, als sie die Atlanta Thrashers mit 8-0 vom Eis fegten. Ihre Torgefährlichkeit demonstrierten sie auch in Toronto! Ihnen gelangen vier Treffer und sie führten sogar bis zur 33. Minute mit 3-1. Eine gute Moral bewiesen anschließend die Hausherren, die in den folgenden 18 Minuten vier Tore nachlegten und so den Spieß gerade noch rechtzeitig umdrehten. Das Endresultat fiel mit 5-4 für die Kanadier knapp aber verdient aus.

Drei Tage später gaben die Ahornblätter ein Gastspiel beim amtierenden Stanley-Cup-Sieger, den Carolina Hurricanes. Für Torontos Trainer Paul Maurice war es dabei eine ganz besondere Partie, denn er wurde auf den Tag genau vor drei Jahren als erfogreichster Coach in der Geschichte der Südstaatler von diesen entlassen. Einer von ihm sicherlich insgeheim gewünschter Kantersieg gelang den Gästen nicht, sie waren aber durchaus in der Lage zu überzeugen. Sie erspielten sich die klareren Chancen und auch die Torhüterleistung war dem der Gegner überlegen. Nachdem die Hausherren am Ende des ersten Drittels in Führung gegangen waren, konterten die Kanadier mit drei Toren in Folge. Carolina konnte im weiteren Spielverlauf noch ausgleichen, ehe Alexander Steen mit einem Schlagschuss aus knapp fünf Metern den Puck zum 4-3 Sieg einschweißte.

Nur einen Tag später waren die New York Rangers zu Gast in Toronto. Vier Siege errangen die 'Manhattan Blueshirts' in den letzten vier Partien gegen die Hausherren, hatten aber diesmal nicht den Hauch einer Chance. Mit 2-9 Toren, ihrer höchsten Saisonniederlage, gerieten sie gehörig unter die Räder. Bereits nach 20 Minuten führten die Maple Leafs mit 5-1, wobei ihnen ein Doppelpack innerhalb von lediglich 27 Sekunden gelang und für die Tore Nummer Vier und Fünf sogar nur 15 Sekunden brauchten. Nach drei weiteren Erfolgserlebnissen im Mittelabschnitt schaltete die Offensivabteilung der Leafs einen Gang herunter, so dass die Gäste zu etwas mehr Spielanteile kamen. Prompt schafften sie noch eine Ergebniskosmetik, ehe Jeff O'Neil acht Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene den Endstand herstellte.

Die Stützen des Teams
MdW

Die letzte Woche begann der zweite Torhüter, Jean-Sebastien Aubin, im Kasten der Maple Leafs. Dieser erwischte jedoch keinen guten Start. Nach knapp 21 Minuten musste er seinen Platz räumen, weil er zu diesem Zeitpunkt bei neun Schüssen bereits drei Tore kassiert hatte. Die Nummer Eins, Andrew Raycroft, übernahm und hatte durch einen weitaus besseren Auftritt als Aubin maßgeblichen Anteil am Umschwung. In den nachfolgenden zwei Partien hütete ebenfalls der 26-jährige Kanadier das Gehäuse und fuhr dort noch seine Saisonsiege 13 und 14 ein. Raycroft, der nach sechs Jahren bei den Boston Bruins erst zu dieser Spielzeit von Toronto verpflichtet wurde, erreichte mit 56 Paraden und sechs Gegentreffern eine Fangquote von 90,3 Prozent. Im Schnitt kassierte er 2,26 Tore pro Spiel.

Die Defensivstützen in Toronto waren erwartungsgemäß Bryan McCabe und Tomas Kaberle, die sich jeweils fünf Punkte erarbeiteten. Während es der Erstgenannte auf vier Assists und einem Erfolgserlebnis in Carolina zum zwischenzeitlichen 3-1 brachte, glänzte der Tscheche fünf Mal als Vorbereiter. Dieses Duo dürfte zu den stärksten Abwehrreihen der Liga gehören. Sie können sich durchaus mit Detroits Mathieu Schneider und Nicklas Lidstrom, sowie Anaheims Chris Pronger und Scott Niedermayer messen lassen. Erstaunlicherweise fiel der Defensivwert von McCabe und Kaberle negativ aus. In dieser Disziplin steht Blueliner Hal Gill mit +7 auf Platz Nummer Eins.

Für drei der 18 geschossenen Tore zeigte sich Kyle Wellwood verantwortlich, der zusätzlich vier folgeträchtige Pässe gab. Der erst 23-jährige Stürmer befindet sich in seiner zweiten Saison bei den Maple Leafs, wo er mittlerweile eine wichtige Stellung einnimmt. Zurzeit belegt er, nur einen Punkt hinter Darcy Tucker, den zweiten Rang in der teaminternen Scorerliste. Auf den zweiten Platz aller Maple Leafs hat sich in dieser Woche deren momentaner Kapitän Mats Sundin gespielt. In Carolina machte er seinen 858. Punkt für das kanadische Franchiseunternehmen und überholte damit Dave Keon. Platz Eins hat noch mit 916 Zählern Darryl Sittler inne. Insgesamt erzielte der schwedische Center während der vergangenen drei Spiele zwei Treffer und gab fünf Vorlagen. Der dritterfolgreichste Stürmer war Linksaußen Alexei Ponikarovsky. Er schoss in den beiden Heimspielen drei Tore und konnte gegen die Rangers zusätzlich drei Assists für sich verbuchen.

Die Mannen aus Toronto haben die Trendwende eindeutig geschafft. Nach sieben Niederlagen in Folge konnten sie das Ruder herumreißen und fuhren nun drei überzeugende Siege in Folge ein. Sie belegen momentan den fünften Platz im Osten, sind also eindeutig auf Playoffkurs. Das für die Maple Leafs - Spieler, Fans und Franchiseunternehmen - schmerzhafte letzte Jahr, als die Eishockeysaison bereits nach 82 Spielen zu Ende war, ist vergessen. Mit den kanadischen 'Blueshirts' ist wieder zu rechnen! (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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