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51. woche 2006 

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Team der Woche

Boston Bruins
(berücksichtigt sind die Spiele vom 18.12. bis 24.12.)

Eine überzeugende Wochenleistung macht Hoffnung auf mehr
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Während der vergangenen sieben Tagen agierten die Teams aus dem Südosten besonders erfolgreich. Die Atlanta Thrashers, die Carolina Hurricanes und die Tampa Bay Lightning mussten jeweils drei Mal antreten und verließen dabei immer als Sieger das Eis. Die gleiche Bilanz erarbeiteten sich auch die Boston Bruins, waren aber im Gegensatz zu den erstgenannten Eastern Conference Konkurrenten zusätzlich in der Lage ihre Triumphe innerhalb der regulären Spielzeit einzufahren. Desweiteren erreichten sie die weitaus bessere Tordifferenz und gewannen gegen eine Mannschaft sogar 'Zu Null'.

gegen Montreal
Sergei Samsonov kommt vor Tim Thomas nicht an die Scheibe.

Eine äußerst wichtige Partie stand am 19. Dezember im Scotiabank Place auf dem Spielplan. Es ging nämlich gegen die Ottawa Senators, die sich wie die Boston Bruins kurz vor dem Sprung unter die besten acht Teams im Osten befanden. Der Druck der auf den Hausherren lastete, war offensichtlich zu groß, trotz zahlreicher Schüsse brauchten sie fast 40 Minuten um ein Erfolgserlebnis feiern zu können. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Bruins schon fünf Mal ins Schwarze getroffen und damit die Partie bereits für sich entschieden. Im letzten Drittel legten sie sogar noch zwei Treffer nach, so dass, nach einem weiteren Gegentor durch Antoine Vermette, das Resultat am Ende 7-2 lautete.

Zwei Tage später waren die Vancouver Canucks zu Gast im TD Banknorth Garden zu Boston. Wieder kein einfacher Gegner, sind doch mittlerweile alle Partien der Manschaften aus dem Nordwesten wegen der geringen Abstände untereinander fast Endspiele. Tatsächlich legten sich die Kanadier mächtig ins Zeug. Sie feuerten aus allen Rohren und Lagen, konnten aber kein einziges Mal den Puck im gegnerischen Gehäuse versenken. Dabei hatten es ihnen die Hausherren schon nach 194 Sekunden vorgemacht und wiederholten dies neun Minuten später, als sie auf 2-0 erhöhten. Im weiteren Spielverlauf beschränkten sich die Gelb-Schwarzen aufs Kontern. Die Canucks setzten hingegen die berühmte Brechstange an, erlangten aber so keinen zählbaren Erfolg, weshalb es beim 2-0 für das Heimteam blieb.

Erneut eine Mannschaft aus der eigenen Division galt es einen Tag vor Heilig Abend zu besiegen, denn die Montreal Canadiens gastierten im US-Bundesstaat Massachusetts. Zahlreiche Gästefans waren anwesend und unterstützten schon vor dem Warmlaufen ihr Team mit lauten Sprechgesängen, woraufhin die Sympathisanten der Bruins mit Sprüchen wie 'Let's Go Bruins', sowie 'U-S-A' konterten. Die Stimmung für eine emotionale Begegnung war also vorhanden, jetzt musste nur noch zu den Akteuren auf dem Eis der Funken überspringen. Die Hausherren profitierten offenbar mehr von der akkustischen Unterstützung ihrer Anhänger, präsentierten sie sich doch sicherer in ihren Kombinationen und erspielten sich auch die größere Anzahl an Chancen. Da sie diese auch besser nutzten, behielten sie mit 4-2 Toren die Oberhand.

Die Stützen des Teams
MdW

Einen überdurchschnittlich hohen Anteil am guten Abschneiden der Bruins hatte deren Goalie Tim Thomas. Er wurde in den letzten drei Partien 98 Mal geprüft, konnte dabei aber lediglich vier Schüsse nicht abblocken. Dies ergibt eine Fangquote von 95,9 Prozent und 1,33 Gegentore pro Spiel. In der zweiten Begegnung der Woche erarbeitete er sich seinen ersten Saisonshutout mit 39 Paraden außergewöhnlich hart. Insgesamt war es erst sein zweiter NHL-Sieg, bei dem er keinen Treffer kassieren musste. Der 32-jährige US-Amerikaner bestritt sein NHL-Debut in der Spielzeit 2002/03, in der er in vier Partien der Garant für drei Siege war. Allerdings erst im letzten Jahr konnte er seine Karriere in der besten Eishockeyliga der Welt fortsetzen und erarbeitete sich auf Anhieb den Stammplatz zwischen den Pfosten bei dem traditionsreichen Franchiseunternehmen in Boston.

Der punktbeste Verteidiger der Bruins war während der vergangenen drei Partien Zdeno Chara. Der mit 206 cm Körperlänge größter NHL-Spieler eröffnete gegen die Canadiens den Torreigen und gab in den beiden Begegnungen zuvor jeweils einen folgeträchtigen Pass. Weil er in der letzten Sommerpause die Ottawa Senators verlassen hatte, um in Boston einen 37,5 Millionen US-Dollars schweren Fünf-Jahres-Vertrag zu unterzeichnen, ist er in der kanadischen Hauptstadt seitdem alles andere als beliebt. Bei jedem Puckkontakt des Slowaken waren im Scotiabank Place laute Buhrufe zu vernehmen. Als zweitbester Blueliner entpuppte sich Paul Mara. Er schoss gegen die Senators den 7-2 Endstand, nachdem er zuvor das 2-0 durch Glen Murray mit vorbereitet hatte. Sein Defensivwert von +3 wurde von keinem seiner Kollegen überboten.

Wie es nicht anders zu erwarten war, agierte Bostons Top-Center Marc Savard am erfolgreichsten. Er erzielte zwei Treffer und bereitete sechs Mal mustergültig vor. Der 29-jährige Kanadier ist erst seit dieser Saison bei den Bruins beschäftigt, nachdem er zuvor bei den New York Rangers, den Calgary Flames und den Atlanta Thrashers sein Eishockey zum Besten gegeben hatte. Ebenfalls eine gute Übersicht bewies Patrice Bergeron. Er gab sechs Vorlagen und überwand Vancouvers Goalie Dany Sabourin ein Mal zur 1-0 Führung. Aus deutscher Sicht besonders erfreulich war die Leistung von Marco Sturm. Ihn gelangen vier Tore und ein Assist, wobei er allein in Ottawa drei Mal traf und einen Hattrick feiern durfte. Dies konnte er letztmals am 23. Dezember 1998, als er mit den San Jose Sharks bei den Edmonton Oilers gewann.

Als erstes Team werden die Boston Bruins hier zum zweiten Mal als Mannschaft der Woche geehrt. Die daraus resultierende Vermutung, dass sie zu den Besten der aktuellen Saison gehören, ist bekanntermaßen nicht richtig. Offenbar könnten sie aber weitaus besser in der Tabelle platziert sein, würden sie mehr Konstanz in ihren Leistungen bringen. In dem durchaus gut bestückten Kader steckt mehr, als er bislang gezeigt hat. Hier ist deren Trainer Dave Lewis gefragt. Er muss das zu oft schlummernde Potenzial seiner Schützlinge häufiger wecken, um das Minimalziel, die Playoffs, zu erreichen. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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