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05. woche 2007 

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Team der Woche

Minnesota Wild
(berücksichtigt sind die Spiele vom 29.01. bis 04.02.)

Drei Auswärtssiege sichern aussichtsreichen Platz
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Die vergangene Woche in der NHL brachte insgesamt fünf Mannschaften aus fünf verschiedenen Divisionen hervor, die alle ihre Begegnungen für sich entscheiden konnten. Sowohl die Pittsburgh Penguins, als auch die Toronto Maple Leafs und die Tampa Bay Lightning fuhren jeweils drei Siege ein, wobei sie allerdings je ein Mal im Penaltyschießen ran mussten, um noch die zwei Punkte einzustecken. Die Detroit Red Wings feierten ebenfalls drei Triumphe, benötigten aber bei den New York Islanders knapp 63 Minuten für ihren 14. Auswärtserfolg. Drei Siege innerhalb der regulären Spielzeit erreichten nur die Minnesota Wild und sind damit unser Team der Woche.

gegen Phoenix
Niklas Backstrom war von den Coyotes nicht zu bezwingen.

Die letzte Woche der Wild begann drei Tage nach einer kläglichen 2-3 Niederlage bei den Columbus Blue Jackets am Dienstag den 30. Januar bei den St. Louis Blues. Wie deren Vorgänger befinden sich auch diese Gastgeber seit Saisonbeginn in den unteren Gefilden der Liga und werden bei der Vergabe der Playoffplätze kein Wörtchen mehr mitreden. Zwei Punkte, wie sie eigentlich schon drei Tage zuvor eingeplant waren, mussten also her. Tatsächlich hielten die Wild den Druck stand und erarbeiteten sich beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit mit den Blues einen klaren 5-2 Sieg. Nach zwei relativ ausgeglichenen Dritteln legten die Gäste zu Beginn des letzten Abschnitts einen Gang zu und machten mit vier weiteren Toren den Erfolg perfekt.

Am ersten Tag des zweiten Monats des neuen Jahres mussten die Wild im Pepsi Center zu Denver antreten. Kein gutes Pflaster für die Gäste, hatten sie dort in den letzten 16 Partien gegen die Colorado Avalanche doch nur zwei Siege und zwei Unentschieden bei zwölf Niederlagen erreichen können. Diese eindeutige Bilanz wollten die Gäste unbedingt verbessern und präsentierten sich dementsprechend bissig. Nicht zuletzt weil die Hausherren in dieser Saison nur selten an die Leistungen der Vergangenheit anknüpfen konnten, agierten die Wild von Beginn mit breiter Brust und ohne Furcht. Einem ersten Drittel ohne Übergewicht, folgte ein Mittelabschnitt, der eindeutig von den Gästen dominiert wurde. In Zahlen wirkte sich dies allerdings nicht aus, denn zur zweiten Pause stand es lediglich 3-3 Unentschieden. In einen Sieg verwandelten die Mannen aus Minnesota das Spiel schließlich innerhalb der letzten 4 1/2 Minuten zum verdienten 5-3 Endstand.

Zum dritten Mal in dieser Woche mussten die Wild am vergangenen Samstag auswärts antreten. Zu bezwingen waren dabei die Phoenix Coyotes, die zuletzt zu Hause sogar die Nashville Predators, das punktbeste Team der Liga, fast sensationell mit 3-2 besiegt hatten. Vor Selbstbeswusstsein strotzend begannen die Hausherren stark, waren aber nicht in der Lage etwas Zählbares daraus zu machen. Nachdem die Gäste nur zwölf Sekunden nach der ersten Pause überraschend das 1-0 erzielt hatten, übernahmen sie das Ruder und dominierten fortan das Geschehen in der Jobing.com Arena. Dabei ist besonders die Defensivleistung der Wild hervorzuheben, die klare Chancen der Coyotes fast gänzlich verhinderte und keinen Gegentreffer mehr zuließ.

Die Stützen des Teams
MdW

Im ersten Spiel der Woche stand Manny Fernandez zwischen den Pfosten der Wild. Der Kanadier fuhr dort zwar seinen 22. Saisonsieg ein, konnte aber nicht wirklich überzeugen. Während er den ersten Gegentreffer aus sehr spitzen Winkel bekam, kassierte er den zwischenzeitlichen Ausgleich, weil er nicht im Stande war seine Beinschoner rechtzeitig zu schließen. Deshalb gönnte Coach Jacques Lemaire seiner eigentlichen Nummer Eins in den folgenden Partien eine Auszeit und ließ Niklas Backstrom sein Können zeigen. Der 28-jährige Finne mit der Nummer 32 auf dem Rücken, der sich in seiner ersten NHL-Saison befindet, nachdem er zuletzt vier Jahre bei Karpat Oulu in seiner Heimat tätig war, machte seine Sache sehr gut. Er erarbeitete sich mit seiner Leistung nicht nur die Siege sechs und sieben, sondern auch in Phoenix seinen zweiten Shutout in der besten Eishockeyliga der Welt. Insgesamt hielt er 56 Schüsse und musste lediglich drei passieren lassen, was eine Fangquote von 94,9 Prozent ergibt.

Die Wild agierten in dieser Woche offensiver als gewohnt und prüften die gegnerischen Torhüter folglich häufiger als denen lieb war. Die Verteidiger hielten sich aber dabei wie gewohnt in Minnesota in ihrer Vorwärtsbewegung zurück, so dass die Statistiker für die sechs eingesetzten Blueliner zusammen lediglich fünf Punkte registrierten. Drei davon entfielen auf Petteri Nummelin, der im ersten Spiel bei zwei Treffern und im zweiten bei einem Treffer assistierte. Auf lediglich eine Vorlage brachte es Nick Schultz, der aber mit einem Defensivwert von +6, der in der Liga ebenfalls nur von Chicagos Tuomo Ruutu während der letzten sieben Tage erreicht wurde, herausragt.

Der erfolgreichste Stürmer der Wild war Rechtsaußen Marian Gaborik. Der talentierte Slowake schoss in Denver zwei Tore, darunter das siegbringende, und das einzige Tor des Abends in Phoenix. Zusätzlich gab er zwei folgeträchtige Pässe. Nach einer Zwangspause von 34 Spielen wegen einer Leistenverletzung ist der gefährliche Stürmer wieder zurück auf dem Eis und steigerte bis dato seine Leistung von Woche zu Woche. Ein weiterer Leistungsträger in Minnesota, Pavol Demitra, der wie sein Kollege aus der Slowakei stammt und sich mit diversen Blessuren herumschlagen musste, schaffte es mit ebenfalls fünf Zählern auf unsere virtuelle Eisfläche. Er erzielte zwei Treffer gegen die Blues und assistierte in den zwei anderen Spielen bei drei weiteren Erfolgserlebnissen. Wie Gaborik traf Center Pierre-Marc Bouchard drei Mal ins Schwarze, konnte aber im Gegensatz zu seinem Kollegen nur eine Vorlage verbuchen. Dies war aber genug, um hier als dritte Stütze erwähnt zu werden.

In der Northwest Division geht es mittlerweile nicht mehr so eng zu wie noch vor wenigen Wochen. Trozdem trennen die Ersten, die Calgary Flames, und die Letzten, die Colorado Avalanche, momentan nur zwölf Punkte voneinander. Dazwischen liegen die Minnesota Wild auf dem achten Platz der Western Conference, wobei sie nach unten genug Luft haben, um ein kurzzeitiges Tief zu überwinden. Dies dürfte für die Nordlichter reichen, um zum zweiten Mal in deren Franchisegeschichte nach 2003, als sie sensationell in das Conference-Finale einzogen, die Playoffs zu erreichen. Das slowakische Tandem Marian Gaborik und Pavol Demitra, sowie das überdurchschnittliche Torhüterpaar sollten dazu ausreichend sein. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

05.02. Minnesota Wild (G Backstrom, D Nummelin(2), D Schultz, L Demitra, C Bouchard(2), R Gaborik)
22.01. Dallas Stars (G Turco, D Daley, D Robidas, R Hagman, C Barnes, R Lehtinen)
15.01. Ottawa Senators (G Emery(2), D Redden(2), D Volchenkov, R Alfredsson, C Kelly, R Heatley(2))
08.01. Phoenix Coyotes (G Joseph, D Michalek, D Roche, C Doan, C Perreault, C Nolan)
25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

 

 

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