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09. woche 2007 

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Team der Woche

Florida Panthers
(berücksichtigt sind die Spiele vom 26.02. bis 04.03.)

Die Hoffnung stirbt zuletzt
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In der vergangenen Woche fuhren vier NHL-Teams in ihren drei Partien sechs Punkte ein. Sowohl für die Nashville Predators, als auch für die Buffalo Sabres ist dies nicht mehr außergewöhnlich, führen sie doch ihre jeweilige Conference souverän an. Für die Calgary Flames waren die drei Erfolge ebenfalls nicht unbedingt überraschend, traten sie doch als heimbeste Mannschaft der Liga zwei Mal zu Hause an und mussten lediglich bei den sich auflösenden Edmonton Oilers antreten. Das Franchiseunternehmen mit der nicht zu erwartenden Topleistung von drei Triumphen waren die Florida Panthers. Eigentlich schon abgeschlagen auf dem drittletzten Platz im Osten rangierend, haben sie die Saison offenbar noch nicht abgehakt. Sechs Punkte trennen sie jetzt nur noch vom achten Platz, was mit einer Fortsetzung der aktuellen Serie durchaus zu bewältigen ist.

gegen Tampa Bay
Auch gegen die Lightning hatte Olli Jokinen Grund zum Feiern.

Das erste Spiel der Woche hatten die Panthers bei den Washington Capitals zu bestreiten. Nachdem die Hauptstädter die letzten drei Partien gegen die Divisionskontrahenten verloren hatten, waren sie natürlich auf Wiedergutmachung bedacht. Davon war aber zunächst nichts zu bemerken, denn die Gäste lagen nach acht Minuten bereits mit 3-0 in Front. Washingtons Topscorer riss kurz darauf seine Kollegen mit dem Anschlusstreffer aus dem Halbschlaf, so dass sich doch noch eine rassige Auseinandersetzung entwickelte. Dem entsprechend fielen drei weitere Tore im ersten Drittel zum Zwischenstand von 4-3. Im weiteren Spielverlauf hielten sich die Kontrahenten offensiv etwas zurück, wobei die Capitals noch zwei Mal und die Panthers nur noch ein Mal jubeln durften. Der Sieger musste schließlich im Penaltyschießen ermittelt werden. Dort gelang es den Gästen nach sieben Niederlagen zum ersten Mal in dieser Saison die Oberhand zu behalten.

Zu einer ebenfalls knappen Angelegenheit wurde die Partie am übernächsten Tag gegen die Dallas Stars, die zu diesem Zeitpunkt immerhin 16 Punkte mehr auf dem Konto hatten als ihre Gastgeber. Nachdem sich die Teams im ersten Drittel abgetastet hatten, gaben sie ab dem zweiten Durchgang Vollgas. In dem offenen Schlagabtausch schossen die Kontrahenten aus allen Rohren und Lagen, so dass sich die Goalies über Beschäftigungsmangel nicht zu beschweren brauchten. Das erste Mal jubeln durften die Hausherren bereits nach sechs Minuten, die Texaner zogen nach neun Minuten im vermeintlich letzten Abschnitt nach. Da sich kein weiterer Spieler entscheidend durchsetzen konnte, gab es für die Zuschauer eine Zugabe. Bestimmt nicht zu deren Leid nutzte Floridas Olli Jokinen eine Überzahlsituation zum 2-1 Siegtreffer.

Das zweite Heimspiel der Woche stand am 3. März im BankAtlantic Center zu Sunrise, Florida, auf dem Programm. Zu Gast waren die Tampa Bay Lightning, für welche die Heimat der Panthers alles andere als ein gutes Pflaster ist. Fünf der letzten sechs Spiele hatten sie dort verloren. Und wieder war es ihnen nicht möglich einen Erfolg zu landen, obwohl sie es immerhin schafften die Hausherren in den ersten fünf Minuten von deren Gehäuse gänzlich fern zu halten. Die ersten beide Schüsse, die durchkamen, landeten allerdings in den Maschen, woraufhin Goalie Johan Holmqvist das Feld für Marc Denis räumen musste. Da zwei weitere Triumphe pro Drittel folgten und die Stanley Cup Sieger von 2004 nur je ein Mal trafen, lautete das Ergebnis 6-2. Ville Peltonens Treffer zum Endstand erfolgte nach einem verwandelten Penalty, wodurch der 33-jährige Finne jetzt der erste Panther in der Franchisegeschichte ist, dem dies auf heimischen Eis gelang.

Die Stützen des Teams
MdW

Die Arbeit im Kasten der Panthers verrichtete in der letzten Woche zu 100 Prozent Ed Belfour. Der bereits 41-jährige Kanadier, der in Florida momentan seinen dritten Frühling erlebt, fuhr dabei die Saisonsiege 18, 19 und 20 ein. Von 100 auf ihn abgegebenen Schüsse musste er lediglich acht passieren lassen, was eine Fangquote von 92,0 Prozent ergibt. Seine ganze Erfahrung zeigte er im Shootout gegen die beiden hochtalentierten, russischen Stürmer Alexander Semin und Alexander Ovechkin, die an "The Eagle", wie er noch heute wegen seines außergewöhnlichen Stils genannt wird, nicht vorbei kamen.
Nach seinem NHL-Debut 1989 für die Chicago Blackhawks, war er 1997 kurzzeitig bei den San Jose Sharks tätig, ehe er nach Dallas weitergereicht wurde, wo er fünf Jahre spielen und den Stanley Cup 1999 gewinnen sollte. Den folgenden drei Jahren bei den Toronto Maple Leafs hing er eine weitere Spielzeit im warmen Sunrise dran. Dass er in der nächsten Saison erneut die Schoner anlegen wird, könnte durchaus passieren.

Insgesamt erreichten alle Spieler in Florida zusammen 32 Punkte. Lediglich sieben entfielen dabei auf Verteidiger, was die Leistung von Alexei Semenov unterstreicht. Der mit 1,98 m große und 106 kg schwere hühnehafte Blueliner assistierte gegen die Lightning beim 4-1, sowie beim 5-1 und legte in Washington ein Mal mustergültig auf. Sein verteidigender Kollege Jay Bouwmeester erreichte zwei Punkte, indem er Jozef Stumpels 1-0 gegen die Stars mit vorbereitete und im letzten Spiel der Woche einen Assist verbuchte.
Semenov trat erstmalig 2002 bei den Edmonton Oilers in Erscheinung, wo er bis November 2005 bleiben sollte, ehe er von den Panthers in den Südosten der USA geholt wurde. In den bisherigen neun Partien für Florida in 2006/07 gelangen ihn vier Vorlagen. Der 23-jährige Bouwmeester wurde von Florida 2002 in der ersten Runde - an dritter Stelle insgesamt - gedraftet und ist seitdem dort tätig. Der hochtalentierte Kanadier schaffte es in 291 Spielen auf immerhin 114 Zähler.

Der treffsicherste Stürmer aller Offensivspezialisten in der NHL war in der letzten Woche Olli Jokinen. Der 28-jährige Finne traf gegen die Capitals drei Mal und in den beiden anderen Spielen jeweils ein Mal ins Schwarze. Zusätzlich assistierte er im ersten Heimspiel beim 1-0 durch Jozef Stumpel. Jokinens Hattrick war bereits der vierte seiner Karriere, wobei ihm drei alleine in dieser Saison gelangen. An zweiter Stelle der franchiseinternen Scorertabelle rangiert Stephen Weiss. Er steuerte der ersten Partie ein Tor bei und bereite gegen die Stars den Siegtreffer für Jokinen vor. Die letzte Aufgabe der Woche half er so erfolgreich zu lösen, indem er im Mittelabschnitt innerhalb von 4:27 Minuten zwei Mal den Puck ins Netz beförderte. Der Panther mit der besten Übersicht war auch gleichzeitig die dritte Stütze in Florida. Wie Weiss schaffte Linksaußen Martin Gelinas vier Punkte, erreichte diese aber indem er vier Mal mustergültig vorbereitete. Trotz sieben Schüsse blieb dem 36-jährigen Kanadier ein Erfolgserlebnis verwehrt.

Die Florida Panthers sind im Rennen um die Playoffplätze wieder mit dabei. Nach nunmehr vier Siegen hintereinander, beträgt der Abstand zu den momentan auf Rang acht liegenden Carolina Hurricanes nur noch sechs Punkte. Bei 16 ausstehenden Partien, davon drei gegen den amtierenden Stanley Cup Sieger, kann dieser Abstand durchaus überwunden werden. Zugegeben, die dazwischen rangierenden Toronto Maple Leafs und die New York Rangers sind vielleicht noch stärker einzuschätzen, könnten aber mit großem Willen ebenfalls überholt werden. Der unbandige Wille, der das junge Franchiseunternehmen schon 1996 in das Finale gegen die Colorado Avalanche brachte, kann bekanntlich Berge versetzen. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

05.03. Florida Panthers (G Belfour, D Bouwmeester, D Semenov, L Gelinas, C Jokinen, C Weiss)
26.02. Vancouver Canucks (G Luongo, D Bieksa, D Mitchell, L Naslund, C Morrison, L Sedin)
19.02. Tampa Bay Lightning (G Holmqvist, D Boyle, D Janik, C Prospal, C Lecavalier, R St. Louis)
12.02. Buffalo Sabres (G Miller(2), D Numminen, D Paetsch, L Vanek(2), C Briere, C Roy(2))
05.02. Minnesota Wild (G Backstrom, D Nummelin(2), D Schultz, L Demitra, C Bouchard(2), R Gaborik)
22.01. Dallas Stars (G Turco, D Daley, D Robidas, R Hagman, C Barnes, R Lehtinen)
15.01. Ottawa Senators (G Emery(2), D Redden(2), D Volchenkov, R Alfredsson, C Kelly, R Heatley(2))
08.01. Phoenix Coyotes (G Joseph, D Michalek, D Roche, C Doan, C Perreault, C Nolan)
25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

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