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10. woche 2007 

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Team der Woche

Vancouver Canucks
(berücksichtigt sind die Spiele vom 05.03. bis 11.03.)

Minimalziel so gut wie erreicht
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Das Saisonende in der NHL ist nahe. Zahlreiche Teams, auch jene die nicht in den Playoffs spielen werden, verhalten sich sehr sportlich und legen einen ungeahnten Schlussspurt hin. Dies bekamen besonders die Buffalo Sabres, die punktbeste Mannschaft im Osten, zu spüren, denn sie verloren ihre drei Partien der Woche glatt. Ungeschlagen blieben in den letzten sieben Tagen immerhin vier Franchisenehmer der NHL. Drei Siege fuhren die Anaheim Ducks, die Chicago Blackhawks und die Colorado Avalanche ein, wobei die beiden letzteren mit den Playoffs 2007 nichts mehr zu tun haben sollten. Sogar einen Erfolg mehr durften die Vancouver Canucks feiern und konnten sich so in der Northwest Division etwas Luft verschaffen. Dank dieser acht Zähler liegen sie dort weiterhin auf den ersten Platz, besitzen aber jetzt, bei einem weniger absolvierten Spiel, ein Polster von vier Punkte auf die verfolgenden Minnesota Wild.

gegen San Jose
Kevin Bieksa freut sich über das Siegtor von Henrik Sedin gegen die Sharks.

Die erste Auseinandersetzung der Woche hatten die Kanadier daheim gegen ihre härtesten Widersacher im Nordwesten, den Minnesota Wild, zu bestreiten. Entsprechend knapp und verbissen verlief die Partie, in der die Canucks am Ende mit 4-3 im Shootout die Oberhand behielten. Der Ausgang war durchaus verdient, agierten doch die Hausherren aktiver und hatten die größere Anzahl an Torgelegenheiten. Besonders im ersten und zweiten Drittel waren sie sehr dominant und schnürten ihre Gegner teilweise minutenlang in ihrer Zone ein. Im Penaltyschießen trafen drei von sechs Canucks, von den Wild scheiterten vier.

Zwei Tage später empfingen die Mannen aus Vancouver im heimischen General Motors Place die Tampa Bay Lightning. Einem sehr verhalten geführten ersten Durchgang, in dem sich beide Teams sehr defensiv präsentierten, folgte ein von den Hausherren bestimmtes zweites Drittel. In diesem konnten die Gäste zwar ausgleichen, waren jedoch optisch weit unterlegen. Immerhin gingen die Canucks erneut in Führung und bauten diese während der letzten 20 Minuten aus. Bereits nach nur 21 Sekunden erzielten sie das 3-1 und setzten 56 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene den 5-1 Endstand.

Den zwei Heimauftritten folgten zwei Auswärtspiele, wobei die Canucks zunächst bei den Phoenix Coyotes anzutreten hatten. Da die Gastgeber wieder zu den schlechtesten Teams der Liga gehören und erneut mit den Playoffs nichts zu tun haben werden, wurde einen klarer Sieg in Vancouver erwartet. Die Kanadier enttäuschten ihre Anhänger nicht, denn nach weniger als 13 Minuten führten sie bereits mit 3-0. Nach dem 4-0 im Mittelabschnitt schalteten sie einen Gang zurück und ließen ihre Gegner kommen. Dies waren zwar noch in der Lage zwei Mal ins Schwarze zu treffen, konnten aber den 18. Auswärtserfolg unserer Mannschaft der Woche nicht mehr gefährden.

Eine weitaus schwerere Aufgabe hatten die Canucks am nächsten Tag bei den San Jose Sharks zu bestreiten. Die Kalifornier stehen zwar fast so gut da wie ihre Kontrahenten, müssen aber noch nach unten schauen, weil die lauernden Colorado Avalanche momentan einen Lauf haben. Gegen ihre Gäste aus Vancouver hielten sie gut mit und konnten sogar im zweiten Drittel widerstehen, als die Kanadier massiv auf deren Gehäuse drängten. 66 Sekunden nach der zweiten Pause war es dann aber doch soweit. Taylor Pyatt überwand unseren Spieler der Woche, Goalie Evgeni Nabokov, zur hochverdienten Führung. Den Sharks gelang zwar noch der Ausgleich, hatten aber dann in der Overtime doch das Nachsehen.

Die Stützen des Teams
MdW

Ein entscheidender Garant für den großen Erfolg der Vancouver Canucks in dieser Saison ist deren neuer Torhüter Roberto Luongo. Obwohl das Franchiseunternehmen im Juni 2006 mit Todd Bertuzzi, Alex Auld und Bryan Allen drei Stammspieler für den Ausnahmegoalie hat ziehen lassen und die aktuelle Spielzeit durchwachsen begann, haben sich die Kanadier mittlerweile gefangen und gehören jetzt zu den vier besten Teams im Westen. Auch in dieser Woche zeigte der erst 27-Jährige wie wichtig er ist. 74 Mal wurde er von seinen Gegnern geprüft und hatte dabei nur fünf Mal das Nachsehen. Dies ergibt eine Fangquote von 93,2 Prozent. Den ersten Rekord konnte er bereits jetzt aufstellen, indem er in San Jose seinen 39. Saisonerfolg verbuchte. Die bisherige, franchiseinterne Bestmarke hatte Kirk McLean inne, der 1991/92 38 Siege verbuchte.
In Phoenix durfte die Nummer Zwei, Dany Sabourin, ran. Der für einen Torhüter mit 193 cm enorm große Kanadier machte dort seine Sache gut und bewies, dass er eine gute Alternative ist. Lediglich je einen Schuss von Shane Doan und Jeff Taffe konnte er nicht parieren, fuhr aber trotzdem seinen zweiten Triumph der laufenden Saison ein.

Der punktbeste Verteidiger der Canucks war erwartungsgemäß Kevin Bieksa. Der bislang beste Blueliner in Vancouver schoss zu Hause gegen die Lightning das 'Game Winning Goal' zum 2-1 und gab drei weitere Vorlagen. Ebenfalls herausragend ist sein Defensivwert von +5, der außer ihm noch von Willie Mitchell erreicht wurde. Er entpuppte sich als die zweite Stütze des Teams, indem er desweiteren drei Erfolge mit vorbereitete.
Während Bieksa momentan seine zweite Saison in Vancouver verbringt, nachdem er vorher in der AHL zwei Jahre tätig war, treibt Mitchell schon seit 1999 sein Unwesen in der NHL. Er verbrachte erst fast zwei Jahre bei den New Jersey Devils, ehe er über Minnesota und Dallas nach British Columbia kam.

Der treffsicherste Spieler aller Canucks war überraschenderweise Jeff Cowan. Der erst am 31. Dezember 2006 von den Los Angeles Kings verpflichtete Rechtsaußen, der eigentlich mehr für das Grobe engagiert wurde, hatte vor dieser Woche erst einen Treffer gelandet. Innerhalb der letzten sieben Tage schoss er fünf Tore, wobei er gegen die Wild und gegen die Lightning jeweils sogar doppelt traf. Einen Doppelpack hatte er in seiner über 350 Spiele andauernden Karriere bis dahin noch nicht geschafft. Mit einem Erfolgserlebnis und drei Vorlagen war Center Brendan Morrison der zweitbeste Offensivspezialist in Vancouver, während es Daniel Sedin Dank seiner drei Punkte es immerhin auf Rang Drei schaffte.

Die Vancouver Canucks stehen fast sicher in den Playoffs. Sie trennen nur noch 14 Spiele von dem Minimalziel, bei einem Punktepolster von 14 Zählern. Das eigentliche Ziel ist allerdings seit 1994, als sie so knapp an den New York Rangers im Finale gescheitert waren, der Gewinn des Stanley Cups. Diese enorme, eigentlich zu große Erwartung wurde durch die Verpflichtung von Roberto Luongo noch geschürt. Diesmal werden sie es wahrscheinlich noch nicht schaffen, sollten aber in den nächsten Jahren bei einer guten Transferpolitik wenigstens ernsthaft darum spielen können. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

12.03. Vancouver Canucks (G Luongo(2), D Bieksa(2), D Mitchell(2), L Sedin(2), C Morrison(2), R Cowan)
05.03. Florida Panthers (G Belfour, D Bouwmeester, D Semenov, L Gelinas, C Jokinen, C Weiss)
26.02. Vancouver Canucks (G Luongo, D Bieksa, D Mitchell, L Naslund, C Morrison, L Sedin)
19.02. Tampa Bay Lightning (G Holmqvist, D Boyle, D Janik, C Prospal, C Lecavalier, R St. Louis)
12.02. Buffalo Sabres (G Miller(2), D Numminen, D Paetsch, L Vanek(2), C Briere, C Roy(2))
05.02. Minnesota Wild (G Backstrom, D Nummelin(2), D Schultz, L Demitra, C Bouchard(2), R Gaborik)
22.01. Dallas Stars (G Turco, D Daley, D Robidas, R Hagman, C Barnes, R Lehtinen)
15.01. Ottawa Senators (G Emery(2), D Redden(2), D Volchenkov, R Alfredsson, C Kelly, R Heatley(2))
08.01. Phoenix Coyotes (G Joseph, D Michalek, D Roche, C Doan, C Perreault, C Nolan)
25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

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