NHL-Eishockeymagazin
 berichte - aktuell - team der woche

>> Titelseite

>> Berichte
>> aktuell
>> hintergrund

>> Vereine

>> Fanspiele

>> Service

>> Statistik

>> Gerüchte

ANZEIGE

11. woche 2007 

ANZEIGE

Team der Woche

San Jose Sharks
(berücksichtigt sind die Spiele vom 12.03. bis 18.03.)

Vier Pflichtaufgaben bravourös gelöst
Logo

Die NHL-Teams haben nur noch zwischen neun und elf Spiele zu absolvieren. Letzte Reserven werden jetzt mobilisiert, um vielleicht doch noch die Playoffs zu erreichen, bzw. um eine gute Position zu halten. Die Pittsburgh Penguins und die Ottawa Senators verteidigten ihre Ränge in der letzten Woche tadellos, fuhren sie doch drei Siege in ihren drei Partien ein. Einen Erfolg mehr konnten die Minnesota Wild verbuchen und betonierten damit ihren Platz vor den ihnen verfolgenden Calgary Flames. Das Maß der Liga waren allerdings die San Jose Sharks. Sie realisierten ihre vier Triumphe in Folge innerhalb der regulären Spielzeit und blieben sogar zwei Mal ohne Gegentor. Ihre Leistung wird nicht wegen der Tatsache geschmälert, dass die Kontrahenten bereits aus dem Playoffrennen sind. Ganz im Gegenteil, gerade diese Teams können jetzt befreit aufspielen und entschieden schon häufig über Gut oder Böse.

gegen Phoenix
Evgeni Nabokov wehrt einen Schuss der Coyotes ab.

Das erste Spiel der Woche hatten die Kalifornier am 11. März zu Hause gegen die Edmonton Oilers zu bestreiten. Relativ problemlos fuhren sie die zwei Punkte ein, indem sie sehr konzentriert zu Werke gingen. In der Defensive ließen sie kaum gute Möglichkeiten ihrer Kontrahenten zu und im Angriff behielten sie einen kühlen Kopf. Dieser war nötig, denn nach dem 1-0 in der 13. Minute wollte der Puck kein weiteres Mal über die Linie. Die Hausherren bauten im weiteren Spielverlauf auf ihre Dominanz und kamen so in den letzten vier Minuten des dritten Abschnitts doch noch zu zwei Erfolgserlebnissen. Das Endergebnis von 3-0 ging wegen der großen Spielanteile sowie der optischen Überlegenheit vollends in Ordnung.

Noch überzeugender als die vorhergehende gestaltete sich die Auseinandersetzung gegen die Chicago Blackhawks zwei Tage später. Mit 7-1 schickten die Sharks die Mannen von der 'Windy City' nach Hause. Dem Ergebnis entsprechend überzeugten sie dabei auf ganzer Linie. Im Schnitt traf jeder fünfte Schuss ins Schwarze und obwohl die Gegner 19 Mal den Heimgoalie prüften, gelang diesen nur ein Glückstreffer 3 1/2 Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene als sie bereits mit 0-6 im Rückstand lagen. Vor allem die Fans der Blackhawks hatten sich in der nordkalifornischen Stadt mehr erhofft, fuhr ihre Mannschaft bis vor dieser Partie doch drei Siege hintereinander ein und hatten zuvor eine ansteigende Form gezeigt.

Wieder gegen ein Team, das mit Sicherheit nicht die Playoffs erreichen wird, ging es am 15. März, als die Sharks bei den Phoenix Coyotes zu Gast waren. Die Letzten der Western Conference hatten dabei lediglich im Mittelabschnitt eine Hand voll guter Szenen, blieben aber ansonsten blass. Dies lag allerdings nicht nur an der mangelnden Qualität der Hausherren, sondern auch am Auftreten der Kalifornier. Sie präsentierten sich wieder wie eine Spitzenmannschaft, indem sie erneut kaum gute Chancen zuließen und vorne eindrucksvoll ihre Möglichkeiten nutzten. Erfreulich war das überaus sportliche Auftreten der Kontrahenten. Ähnlich wie im ersten Spiel der Woche, als nur vier Zwei-Minuten-Strafen verhängt werden mussten, brauchten die Schiedsrichter nur sechs Mal einen Akteur in die Kühlbox schicken.

Nur einen Tag später, bereits zum dritten Mal in vier Tagen, mussten die Sharks erneut ihr Eishockey zum Besten geben. Gegenüber standen im heimischen HP Pavilion die Columbus Blue Jackets die mindestens zwei Sachen mit ihren drei Vorgängern gemeinsam hatten. Sie verfehlen die Playoffs 2007 erneut deutlich und unterlagen gegen unsere Mannschaft der Woche klar mit 0-3. Der Unterschied: Die Mannen aus Ohio waren fast ebenbürtige Kontrahenten. Sie erspielten sich zahlreiche gute Möglichkeiten und waren zeitweise sogar optisch überlegen. Sie verpassten es jedoch wie schon so oft in dieser Saison mehr aus ihrer Dominanz zu machen. Die etwas ausgelaugt wirkenden Hausherren waren im Gegensatz zu den Blue Jackets treffsicher und fuhren so ihren vierten Triumph in Folge letztendlich verdient ein.

Die Stützen des Teams
MdW

Zum zweiten Mal in Folge erfährt Evgeni Nabokov eine spezielle Erwähnung auf eishockey.com. Nachdem der 31-jährige Kasache in der letzten Woche unter anderen Dank zweier Shutouts zum Spieler der Woche gekürt wurde, hält er jetzt Einzug in dieser Rubrik als Stütze seines Teams. Und tatsächlich war er wieder einer der besten Torhüter der NHL. Bei seinen drei Auftritten fuhr er nicht nur die Saisonsiege Nummer 17 bis 19 ein, sondern erhöhte die Anzahl seiner gegentorlosen Erfolge auf nunmehr sieben. Mit blitzschnellen Reflexen und herausragenden Stellungspiel hatte er großen Anteil an der Serie seiner Sharks. Da er nur zwei Mal den Puck hinter sich aus dem Netz holen musste, obwohl er 62 Mal geprüft wurde, erreichte er eine Fangquote von 96,9 Prozent. Im vierten Spiel der Woche stand die derzeitige Nummer Zwei, Vesa Toskala, zwischen den Pfosten. Er erarbeitete sich seinen 25. Saisonsieg mit 35 Paraden äußerst hart.

Die beiden punktbesten Verteidiger in San Jose waren Scott Hannan und Matt Carle. Beide Blueliner schafften es auf drei Zähler, wobei der Erstgenannte einen Treffer erzielte und zwei folgeträchtige Pässe gab und sein Pendant zwei Tore schoss und nur einen Assist verbuchte. Erstaunlicherweise sind die Defensivwerte dieser Akteure äußerst unterschiedlich. Während sich Hannan in dieser Kategorie um sieben Punkte verbessern konnte, erhöhte Carle seine Statstik nur um einen Punkt.
Hannan gab sein NHL-Debut als Shark in der Saison 1998/99. Damals absolvierte er nur fünf Partien, wuchs aber in den folgenden Jahren zu einer Stammkraft heran und ist mittlerweile nicht mehr aus dem Kader wegzudenken. Carle hingegen befindet sich erst in seiner ersten vollen Spielzeit, nachdem er in der letzten Saison nur zwölf Auftritte hatte, dort aber mit drei Treffern und drei Vorlagen sofort eindrucksvoll von sich reden machte.

Der bisher punktbeste Shark schnitt erwartungsgemäß auch in der letzten Woche als die Nummer Eins ab. Mit seinen drei Toren und sechs Vorlagen rangiert Center Joe Thornton allerdings nicht nur franchiseintern an erster Stelle, sondern war auch der erfolgreichste Akteur in der gesamten Liga. Auf den zweiten Rang schaffte es Flügelstürmer Milan Michalek, indem er gegen die Blackhawks das 3-0 erzielte und sechs weitere Erfolgserlebnisse mit vorbereitete. Der erst zur Trading Deadline verpflichtete Rechtsaußen Bill Guerin, die dritte Offensivstütze in San Jose, war in dieser Woche endlich in der Lage seinen hohen Marktwert zu rechtfertigen. Er schoss seine ersten Tore als Shark im zweiten Spiel, als ihm sein achter Karrierehattrick gelang. Zusätzlich traf er ein weiteres Mal ins Schwarze und legte einen Triumph mustergültig auf.

Die San Jose Sharks präsentieren sich stark wie selten zuvor. Besonders in der Defensive konnten sie überzeugen, kassierten sie in den letzten sieben Spielen doch lediglich vier Tore. Einen großen Anteil daran hatte daren auch Goalie Evgeni Nabokov, der teilweise agierte wie im Rausch. Die Kalifornier festigten während der letzten zwei Wochen ihre gute Position in der Pacific Division hinter den Anaheim Ducks und können sich langsam mental auf die Playoffs einstellen. Wenn sie auch nicht zu den Topfavoriten zählen, ist ihnen mit etwas Glück viel zuzutrauen. Die Qualität für die Conference Finals ist auf jeden Fall vorhanden. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

12.03. San Jose Sharks (G Nabokov, D Carle, D Hannan, R Michalek, C Thornton, R Guerin)
12.03. Vancouver Canucks (G Luongo(2), D Bieksa(2), D Mitchell(2), L Sedin(2), C Morrison(2), R Cowan)
05.03. Florida Panthers (G Belfour, D Bouwmeester, D Semenov, L Gelinas, C Jokinen, C Weiss)
26.02. Vancouver Canucks (G Luongo, D Bieksa, D Mitchell, L Naslund, C Morrison, L Sedin)
19.02. Tampa Bay Lightning (G Holmqvist, D Boyle, D Janik, C Prospal, C Lecavalier, R St. Louis)
12.02. Buffalo Sabres (G Miller(2), D Numminen, D Paetsch, L Vanek(2), C Briere, C Roy(2))
05.02. Minnesota Wild (G Backstrom, D Nummelin(2), D Schultz, L Demitra, C Bouchard(2), R Gaborik)
22.01. Dallas Stars (G Turco, D Daley, D Robidas, R Hagman, C Barnes, R Lehtinen)
15.01. Ottawa Senators (G Emery(2), D Redden(2), D Volchenkov, R Alfredsson, C Kelly, R Heatley(2))
08.01. Phoenix Coyotes (G Joseph, D Michalek, D Roche, C Doan, C Perreault, C Nolan)
25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

ANZEIGE

 

 

ANZEIGE


 


<(C) eishockey.com, Sports Media & Entertainment GmbH
Diese Seite ist Teil des nhl.com Network. Betreiber dieser Site ist nicht die NHL Enterprises, L.P.