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13. woche 2007 

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Team der Woche

Calgary Flames
(berücksichtigt sind die Spiele vom 26.03. bis 01.04.)

Auswärtsschwäche rechtzeitig abgelegt
Logo

In der vorletzten Woche der aktuellen Saison haben sich mehrere NHL-Teams vorzeitig für die Playoffs qualifizieren können. Zum Beispiel schafften dies sowohl die Dallas Stars, als auch die San Jose Sharks, indem sie drei bzw. zwei Siege einfuhren und so den Abstand zum neunten Platz uneinholbar vergrößerten. Die einzigen Mannschaften die im Westen noch um den Einzug in die Runde der letzten Acht kämpfen müssen, sind die Calgary Flames und die Colorado Avalanche. Die Erstgenannten verschafften sich allerdings innerhalb der letzten sieben Tage eine Menge Luft, blieben sie doch ebenfalls ungeschlagen und konnten als erfolgreichstes Franchiseunternehmen vier Erfolge verbuchen. Ihr Abstand zu den Mannen aus Denver beträgt nun fast unerreichbare sieben Zähler, bei vier ausstehenden Partien.

gegen Vancouver
Roman Hamrlik und Jarome Iginla freuen sich zusammen mit dem Torschützen Kristian Huselius.

Die mit bisher nur neun Auswärtssiegen ausgestatteten Kanadier mussten gerade in der letzten Woche, in der so engen Schlussphase der regulären Spielzeit, vier Mal auf fremdem Eis antreten. Zunächst hatten sie sich dabei mit den Chicago Blackhawks zu messen. Wie so üblich in der besten Eishockeyliga der Welt, legen sich zu diesem sehr fortgeschrittenen Zeitpunkt auch die Mannschaften ins Zeug, die nicht mehr die Playoffs erreichen können. Dies mussten auch die Flames schmerzlich erfahren, denn die Gastgeber waren zwei Drittel lang ebenbürtige Gegner und führten bis zur zweiten Pause sogar mit 2-1. Nach nur 48 Sekunden im letzten Durchgang erzielte Stephane Yelle aus kurzer Distanz allerdings den Ausgleich, ehe Roman Hamrlik nach einem Bully von Matthew Lombardi den Puck perfekt aufgelegt bekam und diesen zum 3-2 Endstand in die Maschen setzte.

Zwei bzw. vier Tage später mussten die Flames zwei Gastspiele bei den Minnesota Wild geben. Die Divisionskontrahenten, die zu den stärksten Heimteams der Liga gehören, zogen dabei, wenn auch mit guten Leistungen zwei Mal den Kürzeren. In der ersten Partie agierten sie sogar spielbestimmend, brachten aber trotz 38 Torschüsse die Hartgummischeibe nicht im gegnerischen Netz unter. Da die sehr defensiv eingestellten Kanadier ebenfalls keine ihrer Chancen nutzten, mussten der Sieger im Shootout gefunden werden. Dort reichten den Gästen zwei verwandelte Alleingänge zum Erfolg, scheiterten doch Pavol Demitra und Brian Rolston an Goalie Miikka Kiprusoff klar.
Beim zweiten Aufeinandertreffen waren die Mannen aus Calgary eindeutig spielbestimmend. Begünstigt wurde diese Tatsache durch zwei Treffer innerhalb von 80 Sekunden, die zu offensichtlicher Unsicherheit unter den Hausherren führte. Sie konnten zwar noch im ersten Drittel anschließen, mussten aber auch noch kurz vor der ersten Pause den dritten Treffer hinnehmen. Die Flames ließen ein weiteres Erfolgserlebnis folgen, ehe Mark Parrish fast sieben Minuten vor dem Ende den für die Wild etwas freundlicher wirkenden 2-4 Endstand besorgte.

Die schwierigste Aufgabe hatten die Flames am vergangenen Samstag in British Columbia zu lösen, denn im General Motors Place warteten die seit Wochen in guter Form agierenden Vancouver Canucks. Die an Platz Eins der Northwest Division rangierenden Kanadier hatten zu diesem Zeitpunkt in 14 Partien lediglich zwei Mal innerhalb der regulären Spielzeit verloren und hätten sicherlich gerne diese Bilanz ausgebaut. Dies verhinderten die Gäste bravourös, indem sie in den ersten beiden Durchgängen ihre drei besten Möglichkeiten konsequent nutzten und diesen Vorsprung über die Zeit retteten. Während der letzten 20 Minuten fuhren die Canucks zahlreiche, wütend vorgetragene Angriffe, wurden für ihren enormen Offensivdrang aber lediglich zwei Mal belohnt, so dass sie am Ende mit 2-3 als Verlierer das Eis verlassen mussten.

Die Stützen des Teams
MdW

In der so wichtigen letzten Woche stand natürlich Calgarys Nummer Eins, Miikka Kiprusoff, zwischen den Pfosten der Flames. Wie kaum anders zu erwarten, zeigte er wieder eine außergewöhnliche Leistung und hatte maßgeblichen Anteil an den vier Erfolgen. Er erarbeitete sich seine Saisonsiege Nummer 37 bis 40, indem er nur sechs von 128 auf ihn abgegebenen Schüsse passieren ließ. Dies ergibt eine Fangquote von 95,3 Prozent und einen Gegentoreschnitt von 1,47. Für seinen siebten Shutout musste er sich besonders ins Zeug legen, wurde er doch innerhalb der 65 Spielminuten 38 Mal geprüft und behielt im Penaltyschießen eine weiße Weste. Auch wenn er am Ende dieser Saison, nicht wie im letzten Jahr, die Vezina Trophy gewinnen wird, gehört er immer noch zu den besten fünf Goalies im Eishockeysport weltweit.

Direkt vor dem finnischen Ausnahmespieler agierte Roman Hamrlik am auffälligsten. Er brauchte insgesamt nur fünf Schüsse um seinen sechsten Saisontreffer, das Siegtor in Chicago, zu erzielen. Zusätzlich hatte der 32-jährige Tscheche im gleichen Spiel seinen Kollegen Stephane Yelle in Szene gesetzt, als dieser den Ausgleich markierte. Mit nur einer Vorlage, offensiv gesehen relativ wenig, in Erscheinung trat Brad Stuart. Er setzte dafür Akzente in der eigenen Zone, indem er blockte und checkte wie kaum ein Anderer auf dem Eis. Desweiteren erreichte er mit +4 den zweitbesten Defensivwert bei den Flames.

Den ersten Platz der internen Plus-Minus-Statistik belegt Center Daymond Langkow. Er verbesserte sowohl seinen Defensivwert, als auch seine Punktebilanz mit zwei Treffern und drei Assists um fünf Zähler. Gegen die Canucks eröffnete er den Torreigen und war mit einem gezielten Pass an den beiden anderen Erfolgen beteiligt. Die Leistung von Calgarys Kapitän Jarome Iginla war sogar noch etwas höher einzuschätzen. Er schoss im dritten Spiel der Woche seinen ersten Saisonhattrick und gab in Chicago sowie in Vancouver je einen folgeträchtigen Pass. Außerdem verwandelte der Rechtsaußen im Penaltyschießen gegen Minnesotas Goalie Niklas Backstrom seinen Alleingang souverän. Mit vier Punkten schaffte es Craig Conroy an den dritten Rang der franchiseinternen Wochenstatistik. Der erst Ende Januar aus Los Angeles gekommene US-Amerikaner erzielte im General Motors Place seinen 13. Treffer und war ansonsten an drei weiteren beteiligt.

Dass die Calgary Flames die Playoffs 2007 erreichen werden, daran dürfte wohl selbst ein optimistischer Anhänger der Colorado Avalanche nicht mehr zweifeln. Ob es die Kanadier allerdings zu mehr schaffen, zum Beispiel wie 2004, als sie erst im Stanley-Cup-Finale gegen die Tampa Bay Lightning nur knapp in sieben Spielen unterlagen, ist fraglich. Immerhin konnten sie sich gegen die in der ersten Runde wartenden Anaheim Ducks und Detroit Red Wings in der auslaufenden Saison eine ausgeglichene Bilanz erarbeiten, während sie gegen die Nashville Predators drei Mal verloren. Ein großes Plus ist die Heimstärke der Flames, die sie unbedingt in die Playoffs retten müssen. (ms)

 

Bisherige Mannschaften der Woche

01.04. Calgary Flames (G Kiprusoff(2), D Hamrlik, D Stuart, C Conroy, C Langkow, R Iginla(2))
26.03. Minnesota Wild (G Backstrom(2), D Carney, D Foster, R Demitra(2), C Koivu(2), R Gaborik(2))
19.03. San Jose Sharks (G Nabokov, D Carle, D Hannan, R Michalek, C Thornton, R Guerin)
12.03. Vancouver Canucks (G Luongo(2), D Bieksa(2), D Mitchell(2), L Sedin(2), C Morrison(2), R Cowan)
05.03. Florida Panthers (G Belfour, D Bouwmeester, D Semenov, L Gelinas, C Jokinen, C Weiss)
26.02. Vancouver Canucks (G Luongo, D Bieksa, D Mitchell, L Naslund, C Morrison, L Sedin)
19.02. Tampa Bay Lightning (G Holmqvist, D Boyle, D Janik, C Prospal, C Lecavalier, R St. Louis)
12.02. Buffalo Sabres (G Miller(2), D Numminen, D Paetsch, L Vanek(2), C Briere, C Roy(2))
05.02. Minnesota Wild (G Backstrom, D Nummelin(2), D Schultz, L Demitra, C Bouchard(2), R Gaborik)
22.01. Dallas Stars (G Turco, D Daley, D Robidas, R Hagman, C Barnes, R Lehtinen)
15.01. Ottawa Senators (G Emery(2), D Redden(2), D Volchenkov, R Alfredsson, C Kelly, R Heatley(2))
08.01. Phoenix Coyotes (G Joseph, D Michalek, D Roche, C Doan, C Perreault, C Nolan)
25.12. Boston Bruins (G Thomas(2), D Chara(2), D Mara, L Sturm, C Savard(2), C Bergeron)
18.12. Toronto Maple Leafs (G Raycroft, D Kaberle, D McCabe, L Ponikarovsky, C Sundin, R Wellwood)
11.12. Edmonton Oilers (G Roloson, D Smith, D Tjarnqvist, L Torres, C Stoll, R Sykora)
04.12. Anaheim Ducks (G Giguere, D Niedermayer, D Pronger, L Getzlaf, C McDonald, R Selanne)
27.11. Ottawa Senators (G Emery, D Meszaros, D Redden, L Schaefer, C Fisher, R Heatley)
20.11. Boston Bruins (G Thomas, D Chara, D Stuart, L Kessel, C Savard, R Murray)
13.11. Calgary Flames (G Kiprusoff, D Phaneuf, D Warrener, L Tanguay, R Iginla, R Amonte)
06.11. Nashville Predators (G Vokoun, D Suter, D Weber, L Kariya, C Sullivan, R Legwand)
30.10. Detroit Red Wings (G Hasek, D Lidstrom, D Schneider, L Lang, C Datsyuk, R Holmstrom)
23.10. Buffalo Sabres (G Miller, D Campbell, D Spacek, L Vanek, C Roy, R Afinogenov)
17.10. Minnesota Wild (G Fernandez, D Johnsson, D Nummelin, L Rolston, C Bouchard, C Koivu)

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